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    Bewerberansturm  2481  0 Kommentare Finanzkrise? Ach was, her mit dem Job im Investmentbanking!

    Der Konkurrenzkampf um einen Platz bei den Big Players der Bankenwelt ist auch trotz globaler Finanzkrise ungebrochen. Bei vielen Instituten hat die Zahl der Bewerber sogar noch weiter zugenommen. Die Wahrscheinlichkeit, eine Zusage zu bekommen ist dabei verschwindend gering.

    Ist das das Paradies? In diesem Sommer machen sich 250.000 Studenten sowie Hochschulabsolventen Hoffnung auf einen der begehrten Arbeitsplätze bei der Investmentbank Goldman Sachs. Nach Informationen der Nachrichtengruppe "CNBC" impliziert dies einen Anstieg der weltweiten Bewerberzahlen um mehr als 40 Prozent seit 2012.

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    Dabei hat Goldman Sachs im letzten Jahr in allen Bereichen gerade einmal 9.700 Stellen vergeben - das sind nicht einmal 4 Prozent, gemessen an der diesjährigen Bewerberzahl. Noch weniger aussichtsreich erscheint eine Bewerbung bei der Bank of America Merrill Lynch, bei der nur 3 Prozent aller Kandidaten in der Investmentsparte eingestellt werden. Bei der Citigroup sind es sogar nur 2,7 Prozent und bei JPMorgan unglaubliche 2 Prozent. Doch auch hier sei die Bewerberzahl nach eigenen Angaben seit 2014 um 40 Prozent gestiegen, genauso wie bei der Deutschen Bank, die im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der internen Bewerbungen für den Investmentbereich von 14 Prozent verzeichnete. 

    Es scheint, als habe die Finanzkrise von 2008 der Popularität dieser Branche keinen Abbruch getan. Zumindest nicht in der langen Frist, denn die Befürchtungen der Bankenhäuser um einen sogenannten "Brain-Drain", also einer Abwanderung talentierter Mitarbeiter, waren in Anbetracht der schlechten Nachrichtenlage durchaus groß. Nach Aussagen einiger Personalfirmen hätten viele Institute daher nun verstärkt auf humanere Arbeitsbedingungen und auf ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben bei ihren Mitarbeitern gesetzt.

    "Sie versuchen jetzt, das Google-Modell zu kopieren", erklärte Bernie Toole von der Personalfirma Selby Jennings der "CNBC". Und ergänzt: "Wo Analysten früher noch vergrault wurden, sollen diese heute mittels positiver Firmenkulturen, mit Vergünstigungen und flexibleren Arbeitsmodellen angelockt und gehalten werden. 

    So verkündeten die UBS, Credit Suisse und Morgan Stanley erst letzte Woche, dass man bei ihnen nun arbeitnehmerfreundlichere Maßnahmen, wie Freistunden für persönliche Angelegenheiten, freie Nächte am Freitag oder auch Urlaub für Forschungszwecke eingeführt habe. Im Vergleich zum früheren Arbeitsdruck kann das für manchen Banker ja nur das Paradies bedeuten. Und für die Geldhäuser auch in der Zukunft eine Sicherstellung der Auswahl über die Besten der Besten. 





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