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    EU-Beitrittsgesuch zurückgezogen  6770  12 Kommentare Schweiz sagt Nein zur EU - Symbolischer Wert aber Wink in Richtung Großbritannien

    Es rappelt in der Kiste: Während die einen nach 43 Jahren Mitgliedschaft entscheiden, ob sie noch Mitglied in der Europäischen Union sein wollen, machen die anderen schon reinen Tisch. Nach 24 Jahren sagt die Schweiz offiziell Nein zur EU. Der Zeitpunkt der Verlautbarung könnte - je nach Lager - nicht ungünstiger oder günstiger gewählt sein. Den Brexit-Gegnern stehen die Haare zu Berge, den Brexit-Befürwortern ist es Wasser auf die Mühlen ihrer Austritskampagne.

    Aber zurück zur Schweiz. Diese hat 1992 ein EU-Beitrittsgesuch in Brüssel eingereicht. Und damit hatte es sich eigentlich dann auch schon. Denn es passierte: Nichts! Doch nun sollen Nägel mit Köpfen und eine Rolle rückwärts gemacht werden. Wie die Schweizer „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) berichtet, hat der Ständerat mit 27 zu 13 Stimmen und zwei Enthaltungen einem Antrag des SVP-Nationalrats Lukas Reimann zugestimmt. Zuvor hatte bereits im März der Nationalrat ziemlich eindeutig mit 126 zu 46 Stimmen und 18 Enthaltungen für die Rücknahme des Beitrittsersuchen votiert. Der Schweizer Bundesrat werde demnach der EU mitteilen, das Gesuch sei „als zurückgezogen zu betrachten“, erklärte Außenminister Didier Burghalter.

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    Das Beitrittsgesuch lag 24 Jahre unbeachtet in den Kellern in Brüssel und galt auch eher der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EG), statt der Europäischen Union. Wozu als das ganze Tamtam? So wie auch das Dokument nur einen symbolischen Charakter hatte, so hat der Zeitpunkt der Verkündung symbolischen Wert. Es ist ein Zeichen in Richtung Großbritannien - just zur heißen Phase des EU-Referendums.
     






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    EU-Beitrittsgesuch zurückgezogen Schweiz sagt Nein zur EU - Symbolischer Wert aber Wink in Richtung Großbritannien Es rappelt in der Kiste: Während die einen nach 43 Jahren Mitgliedschaft entscheiden, ob sie noch Mitglied in der Europäischen Union sein wollen, machen die anderen schon reinen Tisch. Nach 24 Jahren sagt die Schweiz offiziell Nein zur EU.

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    Kommentare

    Avatar
    21.06.16 10:24:48
    Welche Finanzplätze würden von einem Brexit profitieren? Frankfurt und Zürich (und Paris). Ein Schelm wer böses dabei denkt. Das Timing war natürlich reiner Zufall ;-)
    Avatar
    17.06.16 16:45:11
    Na ja, diese Pi mal Daumen Methode, die die sich in AT genehmigt haben, empfinde ich sowieso als was ganz fieses.
    Avatar
    17.06.16 15:38:11
    in diese Länder fahre ich immer * Anonym * :laugh:
    in Austria schon erlebt, bei einer Gruppe mit mehreren Fahrzeugen, wurde beim 1. Kfz die Geschwindigkeit per Auge und Daumen geschätzt und ab kassiert, da half auch kein Protest :cry:
    wir haben uns dann anderweitig erkenntlich gezeigt :laugh:
    Avatar
    17.06.16 15:30:50
    Na ja, in Sachen A5 (Freiburg - Basel) hat man den Rasern aus der CH zumind. einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem Tempolimits (120) eingeführt wurden.
    Da müssen die schon ein Stückchen fahren, bis die Bahn wieder frei ist ;)

    Ich bin vor ca. 10 Jahren bei Bern auf der AB geblitzt worden.
    Ich war immerhin stolze 7 km/h zu schnell unterwegs.

    Da haben die mich, nachdem ich das Knöllchen (erst 60 €, dann 90 €) nicht bezahlt habe, in Abwesenheit zu einem Tag Ersatzhaft verdonnert :laugh:

    Na ja, da mich nichts mehr nach Italien zieht, kann ich auch die Schweiz als Transferland gerne verzichten :p
    Avatar
    17.06.16 13:40:33
    manche kommen ja auch nur mal rüber, damit sie ihre Autos wieder mal frei fahren können :laugh::laugh:

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