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     518  0 Kommentare Positive Trends bei Insolvenzen / Coface-Studie zu Deutschland, Niederlande, Schweden und Dänemark

    Mainz (ots) - Die verbesserte wirtschaftliche Situation in Europa
    wirkt sich günstig auf die Unternehmen aus. So gingen 2015 die
    Insolvenzen in vier Ländern zurück, die Coface in einem neuen
    Panorama untersucht hat: Niederlande (-20,7%), Schweden (-11%),
    Deutschland (-4%) und Dänemark (-0,5%). Auch dieses Jahr werden nach
    Einschätzung von Coface die Insolvenzen in drei der betrachteten
    Länder weiter zurückgehen. "Aber weniger stark als zuvor", erklärt
    Dr. Mario Jung. Die stärkste Verbesserung erwartet der Senior
    Regional Economist bei Coface in Mainz für die Niederlande mit minus
    11,1 Prozent, Schweden mit minus 8 Prozent und Deutschland mit minus
    2,5 Prozent. Anders sieht es für Dänemark aus. "Dort könnten die
    Insolvenzen sogar deutlich um über 60 Prozent steigen", erwartet Dr.
    Mario Jung.

    Deutsche Unternehmen recht stabil

    2016 hält der positive Trend nach Ansicht von Coface in
    Deutschland an. Die Entwicklung verläuft aber etwas langsamer. Mit
    Schwankungen über das Jahr dürfte die Gesamtzahl 2016 um 2,5 Prozent
    sinken. Deutschland hatte 2015 die wenigsten Insolvenzen seit der
    Insolvenzrechtsreform 1999. Mit einer weiteren Verbesserung 2015 um 4
    Prozent sank die Zahl auf 23.000. Fast alle Branchen meldeten weniger
    Insolvenzen. Ausnahme war der Finanz- und Versicherungssektor mit
    plus 5 Prozent. Besonders gut lief es in der Informations- und
    Kommunikationsbranche (-11,1%) und im Bereich
    Landwirtschaft/Forst/Fischerei (-9,1%). Verbesserungen gab es auch in
    Handel, Transport, Beherbergung/Gastgewerbe. In diesen Branchen
    gingen die Zahlen um etwa 6 Prozent zurück. In der Industrie - ohne
    Bau - wurden über 4 Prozent weniger Insolvenzen gemeldet.

    Günstiges wirtschaftliches Szenario für die Niederlande

    In den Niederlanden hielt der deutliche Trend auch in den ersten
    drei Monaten 2016 mit -19,4 Prozent an. Coface erwartet aber ein
    etwas langsameres Tempo: Für das Gesamtjahr errechnet Dr. Mario Jung
    11,1 Prozent weniger Insolvenzen. Im vergangenen Jahr gingen sie
    deutlich um 21 Prozent zurück. Im Jahr zuvor betrug der Rückgang auch
    schon 20 Prozent. Mit Ausnahme des Sektors Kultur, Sport und Erholung
    meldeten 2015 alle Branchen weniger Insolvenzen. Die stärksten
    Verbesserungen gab es im verarbeitenden Gewerbe und bei so genannten
    "spezifischen Dienstleistungen", die rund 30 Prozent weniger
    Insolvenzen verbuchten. Auf vier Branchen entfallen rund 70 Prozent
    der Insolvenzen: Mit Handel, Transport und Beherbergungen,
    Finanzdienstleistungen und "spezifischen Dienstleistungen" ist
    besonders der Tertiärbereich betroffen.

    Schwedische Nationalbank stimuliert Immobilen- und Bausektor

    Für Schweden prognostiziert Coface einen Wert von -8 Prozent im
    laufenden Jahr. Das wäre das dritte Jahr in Folge. 2015 gingen die
    Insolvenzen mit -11 Prozent noch deutlicher als 2014 (-6,3 Prozent.
    Am deutlichsten war der Rückgang im Bausektor (-17%), der erkennbar
    von den verbesserten Bedingungen im Bau- und Immobilienbereich
    profitiert. Die Investitionen in den Hausbau stiegen 2015 um 17
    Prozent, hauptsächlich stimuliert durch die expansivere Geldpolitik
    der schwedischen Reichsbank. Auch im verarbeitenden Gewerbe war die
    Verbesserung deutlicher als im Durchschnitt. Die wichtigsten
    Dienstleistungsbereiche machen 52 Prozent aller Insolvenzen in
    Schweden aus.

    Anstieg der Insolvenzen in Dänemark wegen kleiner Unternehmen

    0,5 Prozent betrug der Rückgang der Insolvenzen in Dänemark
    letztes Jahr. Allerdings rechnet Coface für 2016 mit insgesamt 64
    Prozent mehr Insolvenzen als 2015. Dazu tragen vor allem inaktive und
    kleine Firmen bei. Beim Blick auf die Branchen zeigt sich eine sehr
    viel stärkere Spreizung als in Deutschland, den Niederlanden oder
    Schweden. So gingen die Insolvenzen im Finanzsektor um 25,4 Prozent
    zurück, während sie in der Landwirtschaft um 50,9 Prozent stiegen.
    Andere wichtige Branchen, darunter das verarbeitende Gewerbe, Handel,
    Transport und das Beherbergungs- und Gastgewerbe, verbuchten um die 5
    Prozent mehr Insolvenzen. Der aktuelle Anstieg geht primär auf nicht
    mehrwertsteuerpflichtige Unternehmen (+130%) und auf kleine
    Unternehmen mit weniger als einer Million Kronen Umsatz (+140%)
    zurück. Dagegen sanken die Insolvenzzahlen bei größeren Unternehmen.

    Ausführliche Informationen im neuen Coface-Panorama: www.coface.de

    OTS: Coface Deutschland
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/51597
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    Pressekontakt:
    Coface, Niederlassung in Deutschland
    Pressesprecher Erich Hieronimus
    Tel. 06131/323-541
    erich.hieronimus@coface.com
    www.coface.de



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