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    Wechsel an VW-Spitze gefordert  1854  0 Kommentare VW-Skandal - Prominenter Großinvestor entzieht VW-Spitze das Vertrauen

    Mit der aktuellen Führungsriege bei Volkswagen ist kein Staat zu machen. Dieser Auffassung verlieh der niederländische Pensionsfonds APG auf bei der heutigen Hauptversammlung Nachdruck. Und damit fordert einer der Großinvestoren den Wolfsburger Autobauer heraus.

    Der Pensionsfonds APG aus den Niederlanden geht frontal gegen das Management des Volkswagen-Konzerns vor. Man habe gegen die Entlastung sämtlicher Vorstände und Aufsichtsräte gestimmt. Ebenso habe der Großinvestor dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch sowie der Aufsichtsrätin Annika Falkengren seine Stimme verweigert. Der Grund seien "weiter bestehende Bedenken bezüglich der Unternehmensführung und der internen Kontrolle“, zitiert das „manager magazin“ aus einer Antwort von APG. Man sei "stark davon überzeugt, dass Investoren Wechsel in der Unternehmensführung von VW belohnen würden“.

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    Vertrauensverlust in VW-Führung

    Das Votum und die Begründung verdeutlicht den erheblichen Verlust an Vertrauen in die VW-Führung unter den führenden Großinvestoren Europas. APG ist einer der mächtigsten Investoren des Kontinents: Eigenen Angaben zufolge verwalten die Niederländer rund 415 Milliarden Euro und gelten damit als einer der größten Pensionsfonds der Welt.

    APG habe zudem für die Anträge anderer Minderheitsgesellschafter auf einen externen und unabhängigen Sonderprüfer für die Aufklärung der Diesel-Affäre gestimmt, weiß „manager magazin“ zu berichten. Seine Stimmabgabe zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung habe APG, wie viele anderen Profi-Investoren, bereits vor der VW-Hautpversammlung hinterlegt. Das Endergebnis der Stimmverteilung wird erst später am Mittwoch bekanntgegeben.

    Stimmabgabe mit symbolischem Nachhall

    Die Stimmabgabe der Niederlänger hat eher symbolischen Charakter. Bereits vor der VW-Hauptversammlung haben sich die Mehrheitsaktionäre des Volkswagenkonzerns, die Familien Porsche und Piëch, für eine Entlastung des VW-Vorstands und Aufsichtsrats ausgesprochen. Dennoch: APG ist kein kleiner Player am Markt. Ebenso dürften weitere kritische Stimmen nicht ungehört bleiben. Sollte sich der VW-Konzern künftig Geld für Investitionen am Finanzmarkt holen müssen, müsste er möglicherweise auf Forderungen wie die von APG eingehen, mutmaßt das „manager magazin“.

    Sie fragen sich, über welche Stimmgewalt APG verfügt? Das ist bei den Mehrheitsverhältnissen eher eine Nebensache. Der Anteil des prominenten niederländischen Investor dürfte wohl bei unter einem Prozent liegen. Werden sie sich von Volkswagen trennen? Nein, schreibt das Magazin unter Berufung auf APG: Die Niederländer teilten mit, man sei weiterhin in VW-Aktien und -Anleihen investiert, weil man an den "fundamentalen Wert des VW-Geschäfts" glaube.
     




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