EU-Referendum
Brexit oder Bremain? Yougov-Wahlnachbefragung zeigt: 52 Prozent für BLEIBEN
Wird Großbritannien der Europäischen Union nach 43 Jahren den Rücken kehren? Die Wahllokale sind geschlossen, jetzt geht es an das Auszählen der Stimmen. Aufgrund heftiger Unwetter und Starkregen konnten wohl einige der rund 46,5 Millionen registrieren Wähler ihre Stimme nicht abgeben. Es wird ein knapper Ausgang des EU-Referendums vorhergesagt. Noch ist unklar: Heißt es künftig Brexit (Gehen) oder Breimain (Bleiben)?
Status quo statt Katze im Sack?
In den letzten Befragungen am Wahltag lag das „Remain"-Lager knapp - und zwar äußerst knapp mit 51 zu 49 Prozent - in Führung. "Die derzeitigen Umfragen legen ein zu knappes Rennen nahe, als dass eine Vorhersage möglich ist", zitiert die Nachrichtenagentur „dpa-AFX“ YouGov. Zieht man andere Unabhängigkeitsvoten aus der Vergangenheit als Vergleich hinzu, dürfte es im Brexit-Referendum kurz vor Schluss zu einem Schwung auch der Unentschlossenen Wähler in Richtung Verbleib in der EU geben. Man wählt den Status quo statt die Katze im Sack.
Doch zu viele Wähler waren noch kurz vor der Abstimmung unentschlossen, als dass ein solcher Vergleich tragfähig wäre. Eine erste Indikation bietet die Veröffentlichung der Wahlnachbefragung des Meinungsforschungsinstituts Yougov. Und hier heißt es: 52 Prozent der Briten stimmen für Bleiben, 48 Prozent für Gehen (Zeit 23:05 Uhr). Yougov betont jedoch, dass sich das Ergebniss auf eine vergleichsweise kleine Stichprobe stütze und damit nicht vergleichbar mit einer echten Prognose sei.
Lesen Sie auch
In der Früh wissen wir mehr: DRIN oder DRAUSSEN, das ist hier die Frage…