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    Brexit  1428  0 Kommentare Das sagt die Fondsbranche

    Großbritannien stimmt für „Leave“ – und Europa bleibt fassungslos zurück. Welche Folgen hat die Entscheidung – heute und langfristig? Und wie sollten sich Anleger verhalten? FundResearch mit einem Überblick über die ersten Stimmen aus der Finanzbranche.

    „Wir sehen aktuell eine massive Flucht in sichere Häfen wie Gold. Investoren fordern nun höhere Risikoprämien für Investments in UK und Europa. Innerhalb der Eurozone konzentriert sich das Risiko, so wie es den Anschein hat aktuell, vor allem auf die Peripherie“, so der Assetmanager BlackRock. „Die EZB und die US-Notenbank werden wohl keine erste Panikreaktion zeigen und die Zinsen nicht verändern.“ Insgesamt dürfte die Situation also managbar bleiben, glaubt das Unternehmen. Dennoch bleiben die Analysten skeptisch: „Wie sich europäische Risikoaktiva nach der kurzfristigen Reaktion verhalten werden, hängt entscheidend davon ab,  wie die EU als Institution auf das Brexit-Votum reagiert. Wir schließen nicht aus, dass die heftige Marktbewegung heute zu Fehlbepreisungen und Verzerrungen an den Märkten führt, die nicht gerechtfertigt sind. Somit dürften sich eventuell auch Kaufopportunitäten ergeben, allerdings ist hier zunächst auf jeden Fall Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.“ Trotzdem, so versichert BlackRock: „Das Votum verändert unseren Managementansatz nicht.“

    In den kommenden Tagen und Wochen rechnen die Analysten der NordLB mit einer Fortsetzung der Flucht in den US-Dollar. „Allerdings gilt es nun auch die absehbaren Reaktionen der Notenbanken einzupreisen: So dürfte der Euro zwar noch Abwertungspotential bis 1,05 USD haben, die unseres Erachtens bis ins nächste Jahr verschobene Leitzinsanhebung der Federal Reserve wird aber für den Euro eine gewisse Unterstützung bieten. Andererseits könnte auch die EZB noch einmal beim Einlagesatz moderat eingreifen. Insofern müssen die potentiellen Reaktionen der Notenbanken in jedem Fall mit eingepreist werden.“

    Mit den langfristigen Folgen – vor allem für das Projekt Europa - beschäftigen sich die Investmentstrategen von AXA Investment Managers: „Wir halten die Auswirkungen auf Politik und die Ausrichtung der EU im Falle eines Brexits für wesentlich spannender und weitreichender als die auf das BIP-Wachstum im Euroraum“, so die Investmentstrategen. Dieses werde sich nach ihrer Einschätzung über mehrere Jahre verteilt um etwa 0,5 Prozent verlangsamen. „Die EU ist in unseren Augen zurzeit institutionell schwach – unfähig, die Konjunktur wieder zu beleben, die Globalisierung zu beeinflussen oder die Migrationsprobleme zu lösen.  

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    Verfasst von 2Euro Advisor Services
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