Marktkommentar
Walser: That's it - Brexit!
Wirtschaftsausblick - Brexit: Wie geht's weiter?
Nach einem intensiv geführten Wahlkampf haben sich die Briten entgegen aller Erwartungen für einen Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union (EU) entschieden. Aus Sicht der Finanzmärkte war das Votum der Briten ein regelrechter Schock, hatte doch die Mehrzahl der Invesoren fest mit einem Verbleib Großbritanniens in der EU gerechnet. In der Folge verbuchten Devisen-, Aktien- und Anleihemärkte teilweise Verluste im zweistelligen Bereich, wohingegen die typischen "sicheren Häfen" stark gesucht waren. Wie geht es jetzt weiter? Sämtliche Prognosen der letzten Wochen bezüglich Realwirtschaft und Finanzmärkten stehen ab sofort unter Revision. Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen hängen vom Ergebnis der kommenden Verhandlungen Großbritanniens mit der Europäischen Union (EU) ab. Kommt es zu einer schmutzigen oder doch eher zu einer geräuschlosen Scheidung?
Laut Artikel 50 des EU-Vertrags werden der britischen Regierung für die Trennungsverhandlungen zwei Jahre zugestanden, wobei im gegenseitigen Einvernehmen die Frist verlängert werden kann. Die Inhalte des "Scheidungsvertrags" sind völlig offen. Die Brexit-Befürworter wollten vor allem die Unabhängigkeit von Brüssel bezwecken, sodass die Zahlungen in den EU-Haushalt verringert, die Selbstbestimmung bei Regularien und Einschränkungen bei der Zuwanderung aus anderen EU-Ländern erreicht werden. Im Interesse der britischen Wirtschaft sollte bei den Verhandlungen der Zugang zum EU-Binnenmarkt an vorderster Stelle stehen. Ökonomisch betrachtet haben beide Seiten ein Interesse daran, die bestehenden Handelsbeziehungen möglichst uneingeschränkt aufrechtzuerhalten, da Großbritannien nach den USA der zweitwichtigste Handelspartner der EU ist (Abb. 2).
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