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    geldanlagen  767  0 Kommentare Streuung der Geldanlagen – Deutschland bleibt engagiert

    Die wachsenden Finanzmärkte erscheinen manchem Anleger in spe als Segen und Fluch zugleich. Konnten Sparer vor dem Boom und der Digitalisierung der Märkte meist nur zwischen wenigen regionalen Anbietern und einer Handvoll Kontomodelle wählen, fällt die Vielfalt heute schier endlos aus. Was wiederum Chancen bietet, da wirklicher jeder Anlegertyp das Finanzprodukt finden kann, dass zu den eigenen Wünschen und Zielen passt. Dabei geht es fast zwangsläufig darum, dass Verbraucher im ersten Schritt abwägen müssen, welche Renditen sie anstreben und wie es um die persönliche Risikobereitschaft steht. Generell gilt: Je risikofreudiger, desto eher erreichen Anleger Gewinne, die nach Abzug der Inflationsrate und der von Anbietern berechneten Gebühren und Provisionen eine tatsächlich überdurchschnittlich hohe Rendite einbringen. Wie steht es nun um die Risikobereitschaft deutscher Anleger?

     

    Immobilienkauf als Vorsorge und Rendite-Segen?

     

    Die Streuung der deutschen Geldanlagen sieht mittlerweile etwas anders als in früheren Jahren aus. Die traditionell sparfreudigen Deutschen haben erkannt, dass Tages- und Festgeldangebote derzeit wenig rentabel sind. Die riskanteren Unternehmensanleihen und Aktien erfreuen sich großer Beliebtheit und auch Immobilien sind beliebt bei den Anlegern. Letzteres liegt fraglos auch daran, dass Wohneigentum nicht nur ständig wertvoller wird. Die steigenden Mieten in Ballungsräumen sorgen dafür, dass Immobilien nicht nur eine Geldanlage, sondern zugleich eine sinnvolle Form der Altersvorsorge darstellen. Jedoch ist der Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses in den allermeisten Fällen nicht ohne fremdes Kapital realisierbar. Baufinanzierungskosten wiederum müssen bei den Anlageentscheidungen generell mit betrachtet werden.

     

    Deutsche Anleger entdecken Wertpapierfonds wieder

     

    Analysten warnen Anleger vor typischen Fehlern. Zum Beispiel betont die WirtschaftsWoche, dass viele Investoren trotz aller Empfehlungen von berufener Stelle oft nach wie dem Aspekt der Diversifikation, also der Streuung des Anlagerisiko, zu wenig Bedeutung beimessen. Doch genau diese ist dringend angeraten, um nicht alles auf eine Karte zu setzen. Vermehrt findet auch nach einigen Jahren der Zurückhaltung laut welt.de das Investment-Modell des Wertpapierfonds unter den deutschen Sparern Anhänger. Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 wurden in diesem Bereich mehr als 100 Milliarden Euro angelegt. Die Lukrativität erkennen dabei gerade auch „Ottonormalanleger“. Dass Tagesgeldkonten, Festgeld und normale Sparkonten aus der Mode gekommen sind – den niedrigen Zinssätzen sei Dank. Wenn auch in negativer Hinsicht.

     

    Streuung senkt Risiko und steigert zugleich die Rendite

     

    Die Pflicht zur Streuung der Geldanlagen sieht auch das Magazin Focus. Und das nicht allein aufgrund des Risikos, das mit einer unzureichenden Verteilung des Kapitals in vielen Fällen verbunden sein kann. Im Bericht wird deutlich, dass Diversifikation nicht nur der Risikominderung dient. Auch bedeutet der Verzicht, dass die Rendite leidet. Dieser Tatsache ist sich keineswegs jeder Anleger bewusst, der sich für risikofreudig hält und schon deshalb alles in eine Geldanlage stecken möchte. Insbesondere am Aktienmarkt ist Streuung grundsätzlich ratsam.

     

    Wenige Aktien werfen im Schnitt insgesamt eine geringere Rendite ab als ein Portfolio mit vielen Einzelwerten. Bestätigt wird diese Einschätzung übrigens von Online-Portal der Stiftung Warentest. Dort beruft man sich auf den Wirtschafts-Professor Andreas Hackethal, der mit seinen Mitarbeitern 3.000 Depots ausgewertet hat und zu dem Ergebnis kam, dass der Streuungs-Verzicht im direkten Vergleich eine um vier Prozent geringere Rendite bedeutet.

    Indexfonds als modernes Investitionsmodell

     

    Am Ende geht es also um einen gesunden Mix, wenn Anleger nicht das Geld für eine eigene Immobilie haben. Auch das Edelmetall Gold genießt weiterhin einen guten Ruf als sicherer Hafen in stürmischen Börsenzeiten. Durchaus zurecht. Wichtig ist es nun einmal, nicht zu festgefahren vorzugehen. Auch sollte das gesamte Vermögen dauerhaft festgesetzt werden. Eine langfristige Bindung des Budgets an ein bestimmtes Finanzprodukt kostet Anleger einen großen Teil ihrer Flexibilität. Wer sich nicht die Mühe machen möchte, einzelne Aktienwerte zu analysieren, kann auf Indexfonds (ETFs) setzen, bei denen ein vollständiger Aktienindex mit seinen Bestandteilen repräsentiert wird. Entscheidungen aber wollen auch weiterhin vom Anleger selbst getroffen werden. Dies gilt im gleichen Maße für die Streuung der Geldanlagen.




    Michaela Kornell
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    Michaela Kornell ist Keynote-Speaker und hat als Diplom-Betriebswirtin den Background für das Online-Trading mit Binären Optionen. Bereits in der Schulzeit hat sie Pennystocks gehandelt und informiert heute einige tausende von Anlegern über ihre Strategien. Auf  binaereoptionen.co bewertet sie Broker und teilt ihre Erfahrungen. 
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    Verfasst von 2Michaela Kornell
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