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    Rohstoffe - Zink  2294  0 Kommentare Zink – des Anlegers neuer Liebling

    Vieles spricht für den Rohstoff Zink und auch für Zinkunternehmen

    Preislich konnte kein Industriemetall in diesem Jahr bisher so gut abschneiden wie Zink. Gewaltige 40 Prozent legte das Metall seit Jahresanfang zu. Das lässt auch Zink-Unternehmen in hellerem Licht erscheinen.

    Vor gut einem Jahr war die Tonne Zink noch für rund 1800 US-Dollar zu haben. Dass die Preise weiter steigen werden, dafür spricht Einiges. Jedenfalls prognostizieren die Experten der US-amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs bis Ende des laufenden Jahres eine weitere Preissteigerung bis zum Niveau von 2500 US-Dollar. Zum einen liegen die Gründe auf der Angebotsseite. Seit dem Jahr 2011 konnte die Förderung nicht mehr signifikant gesteigert werden. Damals wurden 12,9 Millionen Tonnen aus dem Boden geholt. 2015 waren es zwar immerhin 13,9 Millionen Tonnen. Doch 2016 dürfte eine Reduktion zeigen. So nahm in den ersten sechs Monaten 2016, so die International Lead and Zinc Study Group, die Produktion gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,7 Prozent ab.
    Ursache für den Produktionsrückgang sind Minenschließungen. In vielen alternden Bergwerken waren die lukrativ auszubeutenden Reserven erschöpft. Daher wurde weltweit mit Ausnahme von China rund 10 Prozent Zink weniger produziert. In 2016 dürften 13,27 Millionen Tonnen Zink produziert werden, damit 1,4 Prozent weniger als in 2015. Glencore, einer der größten Zinkproduzenten weltweit hat bereits für das erste Halbjahr 2016 einen Einbruch seiner Zinkproduktion um 33 Prozent auf 249.400 Tonnen gemeldet. Kein Wunder also, dass sich auch die Lagerbestände bereits deutlich verringert haben. Diese sind nämlich auf dem tiefsten Stand seit 2010.
    Auf der Nachfrageseite hingegen steigt der Bedarf an, nämlich etwa vier Prozent jährlich. Denn etwa die Hälfte des produzierten Zinks geht in die Automobilindustrie. Rund 10 Kilogramm Zink stecken in einem Kraftfahrzeug. Die Automobilbranche wiederum kann sich über mangelnde Aufträge nicht beschweren. Im Gegenteil: Sind beispielsweise 2010 weltweit noch 19,34 Millionen Nutz- und 58,24 Millionen Personenfahrzeuge aus den Fabrikhallen gelaufen, so waren es vergangenes Jahr bereits 22,12 Millionen beziehungsweise 68,56 Millionen Stück. Und 2016 könnte einen weiteren Absatzrekord, getragen von chinesischen Käufern, bringen.

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    Ingrid Heinritzi
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    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
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    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
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