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    Augen auf bei den Prozenten  5467  0 Kommentare Schlechte Zeiten für Renditejäger = Gute Zeiten für Anlagebetrüger?

    Das ist schon so ein Kreuz mit den Niedrigzinsen. Auf dem Sparbuch bringt das Ersparte nichts mehr ein und das so schön angehäufte Geld für eine große Anschaffung oder die Altersvorsorge schmilzt mit jedem Tag mehr dahin. Schlechte Zeiten für Renditejäger, gute Zeiten für Anlagebetrüger.

    Laut Bundeskriminalamt stiegen die erfassten Beteiligungs- und Kapitalanlagebetrugsdelikte in 2015 gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent auf 7.895 Fälle (siehe Polizeiliche Kriminalstatistik 2015). Die gute Nachricht: Mit 98,8 Prozent konnten nahezu alle Fälle aufgeklärt werden. Und nun die schlechte Nachricht: Das Geld war in den meisten Fällen futsch.

    Eine harte Lektion, die sich Anleger lieber ersparen sollten. Der Bundesverband deutsche Banken weist auf sieben Anzeichen hin, bei denen bei den Anlegern alle Warnlichter angehen sollten.

    Hohe Gewinnversprechen: Locken attraktive Gewinne, setzt oftmals der Verstand aus. Man will es vielleicht gar nicht so genau wissen und trifft leicht eine unbedachte Entscheidung. Bedenken Sie: Je mehr Rendite, desto höher das Risiko. Zinsgarantien, die weit über dem aktuellen Zinssatz liegen, sind unseriös.

    Telefonkontakt: Legen Sie den Hörer gern gleich wieder auf und lassen Sie sich nicht auf ein Gespräch ein. Kein seriöser Anbieter kontaktiert seine Kunden unaufgefordert in Geldfragen per Telefon.

    Provision: Privisionen müssen offen gelegt werden und halten sich zudem in einem entsprechenden Rahmen. Werden überzogene Provisionsforderungen gestellt, lassen Sie auch hier die Finger davon. Dies zeugt meist von dem Interesse des „Anlagespezialisten“ am eigenen Gewinn. Lassen Sie sich auch die Zusammensetzung der Provision erklären.

    Auslandsadressen: Sie können gern im Ausland investieren, doch schauen Sie sich die Angebote genau an. Befinden sich die Geschäftssitze in exotischen Ländern, ist besondere Vorsicht geboten. In einem Schadensfall lassen sich rechtliche Ansprüche dort nur schwer durchzu­setzen.

    Zeitdruck: Sie müssen sich unbedingt jetzt entscheiden, sonst ist die Chance weg? Tun Sie es nicht. Übereilte Entscheidungen unter Zeitdruck werden oft bereut.

    Folgegeschäfte: Das ist ein altbekanntes Muster. In einem ersten Geschäft erhalten Sie mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz einen stattlichen Gewinn ausgezahlt. Jetzt können Sie doch nicht aussteigen? Der Köder hat verfangen! Die so genannten Geldprofis unterbreiten Ihnen ein weiteres Angebot, nun aber soll es um richtige Summen gehen. Hat ja beim ersten Mal so gut geklappt. Lassen Sie es. Nehmen Sie Ihr Geld und suchen Sie das Weite.

    Geheimtipp: Das hat schon so manch eine Freundschaft nicht überlebt: Der gute Geheimtipp eines Freundes oder Bekannten. Vertrauen Sie diesen nicht blind, sondern lassen Sie sich Zeit und prüfen das Angebot. Holen Sie im Zweifel eine Zweitmeinung ein.




    wallstreetONLINE Redaktion
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    Augen auf bei den Prozenten Schlechte Zeiten für Renditejäger = Gute Zeiten für Anlagebetrüger? Das Kreuz mit den Niedrigzinsen: Auf dem Sparbuch bringt das Ersparte nichts und das so schön angehäufte Geld für eine große Anschaffung oder die Altersvorsorge schmilzt mit jedem Tag mehr dahin. Da schaut so manch einer nach verlockenden Alternativen.

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