Vermögensdienstleistungen
UBS verkauft Wirtschaftsprüfer ICR an Hamburger Multi-Family-Office Spudy Invest
Die Schweizer Großbank UBS verkauft ihre Tochtergesellschaft ICR, die Wirtschaftsprüfungen und andere Dienstleistungen für vermögende Familien und Stiftungen bietet. Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z.) geht sie an die Hamburger Beratungsgesellschaft Spudy Invest. ICR (Inter-Concern-Revisions GmbH) gehörte früher zum Vermögensverwalter Sauerborn. UBS erwarb die Einheit mit, als die Bank im Jahr 2004 Sauerborn übernahm.
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Die 2015 gegründete Spudy Invest bietet ein Spektrum von Dienstleistungen für Vermögensinhaber an. Das selbe gilt für ICR. Diese Gesellschaft mit 30 Beschäftigten erledigt ähnlich wie Spudy
Invest für vermögende Kunden die Buchhaltung, misst die Entwicklung der Vermögenswerte und stellt Vermögens- und Steuerberichte zusammen, so die F.A.Z. Beide Gesellschaften sind nicht selbst
Vermögensverwalter, legen also nicht die Gelder der Familien an – wohl aber erstellen sie Portfolioanalysen und beraten dabei, welche Art von Wertpapieren und anderen Anlageformen mit
welchen Anteilen im Portefeuille vertreten sind. Spudy Invest ist ein „Multi-Family-Office“, also eine unabhängige Organisation, die mehrere Familien bei der Bewirtschaftung ihrer Vermögen
berät.
Über die weiteren Verkaufsdetails ist derzeit nichts bekannt. Nach Angaben aus der Branche wird Spudy Invest nach der Übernahme von ICR Kunden mit einem Vermögen betreuen, das sich auf
knapp zehn Milliarden Euro addiert.