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    HSBC-Studie  1881  0 Kommentare In diesen Ländern legen Eltern am seltensten Geld für die Ausbildung ihrer Kinder beiseite

    Dass Eltern stets nur das Beste für ihre Kinder wollen, würden wohl die Wenigsten in Abrede stellen. Dennoch fällt es den Mamas und Papas in einigen Teilen der Welt schwerer, Geld für die Ausbildung ihrer Kinder zu sparen. Vor allem ein Land überrascht. 

    Je nach angestrebtem Abschluss kann die Ausbildung vom Nachwuchs heutzutage schon mal in den sechsstelligen Bereich rutschen. Da heißt es für viele Eltern: Sparen, am Besten gleich von der Geburt des Kindes an. Vom Sparbuch bis zum Fondssparplan gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sein Geld langfristig anzulegen, doch darum soll es hier gar nicht gehen.

    Vielmehr soll der Blick darauf gerichtet werden, inwiefern Eltern im internationalen Vergleich überhaupt willens, beziehungsweise in der Lage sind, etwas von ihrem Einkommen für die Zukunft ihrer Kinder abzuzwacken. Mit dieser Frage hat sich einmal mehr die britische Großbank HSBC beschäftigt. In ihrer neuen Studie "The Value of Education: Foundations for the future" wurden 6.241 Elternteile aus insgesamt 15 Ländern zu ihren Hoffnungen, Ambitionen sowie zu ihrer Einstellung bezüglich des Themas Ausbildungsfinanzierung befragt. 

    Dabei kam heraus, dass 37 Prozent aller Eltern weltweit glauben, dass es wichtiger ist, in die Zukunft des Kindes zu investieren, anstatt in die eigene Altersversorgung. 67 Prozent der Befragten gaben durchschnittlich an, bereits Geld für die Ausbildung ihres Nachwuchses beiseite gelegt zu haben. Dies ist jedoch von Region zu Region in teilweise stark unterschiedlichem Ausmaße geschehen. 

    Spitzenreiter Asien, Schlusslicht Europa

    So führen vor allem asiatische Länder das Ranking an, in China haben 80 Prozent aller Eltern Geld für die Ausbildung ihrer Kinder gespart. Spitzenreiter ist Indonesien mit 90 Prozent. 

    Ausgerechnet die zwei europäischen Vertreter Frankreich und Großbritannien gehören zu den letzten drei Schlusslichtern, unterboten werden sie lediglich noch von Mexiko, wo gerade mal 39 Prozent der Eltern für ihre Kinder gespart haben. In Frankreich sind es 43 Prozent, die niedrige Zahl ließe sich womöglich noch durch die Tatsache rechtfertigen, dass Studieren dort seit 2011 kostenlos ist. 

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    Doch was ist mit Großbritannien? Das Königreich gehört zu den teuersten Studienländern weltweit, im europäischen Vergleich muss man dort mit bis zu 9.000 Pfund (rund 10.600 Euro) pro Studienjahr am meisten für den akademischen Abschluss berappen. Trotzdem haben hier gerade mal 46 Prozent aller Eltern Geld für die Ausbildung ihrer Sprösslinge beiseite gelegt.

    Teures Pflaster

    Woran liegt das? Bei Betrachtung der weiteren Studienergebnisse lässt sich der Eindruck gewinnen, dass es den Eltern in Großbritannien besonders schwer fällt, etwas für ihre Kinder beiseite zu legen - 77 Prozent all derer, die das tun, steht hierfür einzig und allein ihr tägliches Einkommen zur Verfügung. Zusätzlich gaben 59 Prozent der britischen Sparer an, dass es dadurch sehr schwer sei, für die anderen Lebenshaltungskosten aufzukommen. 

    Keine Frage, das Leben auf der Insel ist teuer. Die Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat zeigen jedoch, dass Großbritannien in Sachen Kaufkraft trotzdem im vorderen Mittelfeld liegt - und zwar noch vor Frankreich. Der Verweis auf das Preisniveau genügt daher nur teilweise als Rechtfertigung. 

    Letztlich könnten Schlaufüchse die Hypothese aufstellen, dass britische Eltern in Zukunft sowieso noch weniger Geld für die Ausbildung ihrer Kinder anlegen (müssen). Denn seit dem 23. Juni dieses Jahres interessieren sich komischerweise viel mehr Inselbewohner als sonst für das Thema Auswanderung. Wenn bald noch mehr junge Leute zum Studieren auf den Kontinent übersiedeln, müssen sie dafür überall weit weniger tief in die Tasche greifen. 




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