Egbert Prior
Basler hat den Fokus auf Wachstum
Ein typischer Hidden Champion. Weltmarktführer bei Industriekameras. Die Wachstumsstory beeindruckt. In den letzten zehn Jahren hat Basler den Kameraumsatz mehr als verfünffacht. Die Aktie legte beinahe im gleichen Tempo zu, aktuell 53,75 Euro. Wie geht es weiter? – Wir sprechen mit Finanzvorstand Hardy Mehl. Der CFO sieht den Mittelständler auch in Zukunft als Wachstumswert. Im Juli hob der Vorstand die Jahresprognose an: 2016 soll der Umsatz zwischen 92 und 94 Millionen landen und die Ebit-Marge eine Spanne von 10 bis 11% erreichen. Vorjahr: 85 Millionen; 10,7%. Mehl betont die langfristige Strategie: Das Unternehmen soll in den kommenden Jahren im Durchschnitt um 15% p.a. wachsen und den Umsatz bis 2020 auf 150 Millionen steigern. Im Visier eine Ebit-Marge von etwa 10%. Die Basler Kameras werden hauptsächlich in der industriellen Massenproduktion (Automatisierung, Qualitätskontrolle etc.) eingesetzt, aber auch in der Medizintechnik oder für den Verkehr (Maut oder Leitysysteme usw.). Wer als Temposünder geblitzt wird, lächelt wahrscheinlich in eine Basler-Kamera. Im ersten Halbjahr kletterten Umsatz und Auftragseingang um 10% bzw. 21% auf neue Rekordwerte. Obwohl der Markt insgesamt stagnierte. Das Unternehmen mit Sitz in Ahrensburg bei Hamburg, investiert jährlich etwa 15% in Forschung und Entwicklung. Ein außergewöhnlich hoher Wert. Im Unterschied zu früher, schätzt Finanzvorstand Mehl das Geschäft als nicht mehr überdurchschnittlich zyklisch ein. Basler liefert Kameras für die unterschiedlichsten Anwendungen in einer Vielzahl von Branchen. Die Marktkapitalisierung ist auf 188 Millionen geklettert. Das KGV (2016) schätzungsweise 22. Nicht mehr ganz billig. Doch der Vorstand scheint sich seiner Sache sicher und kauft sogar eigene Aktien zurück. Dividende zuletzt 58 Cent. 52% der Anteile liegen in den Händen von Firmengründer und AR-Chef Norbert Basler. Fazit: Gute Wachstumsperspektiven relativieren die vergleichsweise hohe Bewertung.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
Anzeige
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
Anzeige