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    Verpasstes Nirvana  4546  0 Kommentare The Big Short - Hedgefonds-Manager ließ sich "Hammer-Deal" entgehen

    Als Hedgefonds-Manager braucht es neben jeder Menge Insiderwissen über das tägliche Wirtschaftsgebaren auch eine gute Portion Intuition. Bei der spektakulären Wette gegen den US-Häusermarkt im Jahr 2005 wurde ein Händler von seinen Instinkten jedoch im Stich gelassen.  

    Hätte er nur mal auf diesen Mann gehört. Womöglich wäre seine Firma dann auch Teil des oscarprämierten Finanzdramas "The Big Short" gewesen. Der Film erzählt die wahre Geschichte einiger risikofreudiger Spekulanten, die im Jahr 2005 eine gigantische Blase auf dem US-Immobilienmarkt aufkeimen sehen. Sie sind sich sicher: Das Ding wird irgendwann platzen. Doch die etablierten Großbanken glauben ihnen kein Wort. 

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    Stattdessen bieten sie ihnen Leerverkäufe ihrer Aktien in großer Zahl an, wofür das Team rund um den Anführer Michael Burry Geld braucht. Einer von ihnen, der Deutsche-Bank-Makler Greg Lippmann (verkörpert durch Ryan Gosling) ist besonders scharf auf das Geschäft, trägt er doch beim Weiterverkauf der Aktienpakete keinerlei Risiken. Vom baldigen Zusammenbruch der Finanzmärkte überzeugt, wirbt er besonders energisch für die Aufnahme der Shortings und begibt sich auf die Suche nach Investoren. 

    In der realen Welt probierte er es unter anderem bei Hugh Hendry, Manager und Mitbegründer der Firma Eclectia Asset Management. Doch Hendry war kein großer Fan von Lippmann. In einem Interview erzählte der Investor nun von der Begegnung mit dem Spekulanten (Quelle: "Business Insider").

    Er habe ihm das Nirvana versprochen, erinnert sich Hendry. "Innerhalb von einem Monat war er, glaube ich, drei oder vier Mal für jeweils mehrere Stunden in meinem Londoner Büro. Er stellte einem den größten Deal aller Zeiten in Aussicht." Hendry erteilte ihm einen Korb. 

    Ein "Hammer-Hammer-Geschäft"

    Das restliche Team von Eclectia Asset Management war indes weit weniger skeptisch. Nachdem sie sich mit den Einzelheiten des Deals ausgiebig auseinandergesetzt hatten, realisierten sie, dass es sich hierbei um ein "Hammer-Hammer-Geschäft" handelte. Sie erklärten Hendry, dass am Ende alles einen Sinn ergäbe. 

    Letztlich sei das Vorhaben jedoch an den Fondsverwaltern gescheitert. "Sie fühlten sich unwohl bei dem Gedanken, einen Posten im Portfolio zu haben, bei dem sich eine glaubhafte, zeitnahe und exakte Bewertung nur sehr schwer vornehmen ließe", sagte Hendry. 

    Monstermäßige Gewinne

    Auf Umwegen konnte sein Hedgefonds aber dennoch von dem Wissen der großen Shorter profitieren. Anstatt Leerkäufe vorzunehmen, wetteten sie auf einen erweiterten Zinsspread zwischen zwei- und zehnjährigen Staatsanleihen.

    Zwar erzielten sie damit keine Rendite von über 100 Prozent, so wie es dem Burry-Team vergönnt war. Den Ertrag von 50 Prozent bezeichnete Hendry aber trotzdem als "Monster-GuV" (Gewinn- und Verlustrechnung), der für einen "monstermäßigen Verlust auf der gegnerischen Seite" sorgte. 




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