Umkämpfter Strommarkt
Energiediscounter eprimo - Mit unlauteren Geschäftsmethoden zu neuen Kunden?
Ködert der Energiediscounter eprimo neue Kunden mittels unlauterer Geschäftsmethoden? Das könnte demnächst von den Gerichten geklärt werden.
Die Tochter des Essener Stromriesen RWE, der Energiediscounter eprimo, muss sich neuen Vorwürfen erwehren. Wie die Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtet, haben der Mannheimer Anbieter MVV Energie und die Stadtwerke am See aus Friedrichshafen vor Gericht jeweils eine Einstweilige Verfügung gegen eprimo erwirkt. Der Vorwurf: eprimo-Verkäufer haben sich mit unverlangten Werbeanrufen an potenzielle Kunden gewandt und sich unter anderem auch als Mitarbeiter von MVV beziehungsweise der Stadtwerke am See ausgegeben. Zugleich hätten viele Angerufene ungefragt Lieferverträge von eprimo zugeschickt bekommen - obwohl sie überhaupt kein Angebot angenommen hätten.
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eprimo gibt sich reumütig. So erklärte ein Sprecher gegenüber der Zeitung: „So etwas darf nicht passieren. Wir stellen das ab.“ Doch es ist nicht das erste Mal, dass der Energiediscounter negative Schlagzeilen macht. Zuletzt hatte das Unternehmen Tausende als Werbung getarnte Preiserhöhungsschreiben verschickt.