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    Börse Stuttgart-News  1203  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    US-Zinsängste belasten den DAX

    E.on und Linde stark unter Druck

    Spekulationen auf eine nahende Zinserhöhung in den USA haben die europäischen Aktienbörsen zum Wochenauftakt belastet. Im Gegenzug standen Staatsanleihen wieder höher im Kurs. Der DAX fielen bis zum frühen Nachmittag um rund zwei Prozent auf 10.361 Punkte. Für die Wall Street signalisierten die US-Futures ebenfalls fallende Kurse.

    Im Fokus stand das Börsendebüt der E.ON-Tochter Uniper, die für einen Tag als 31. DAX-Mitglied im deutschen Leitindex gelistet wurden. Lange Gesichter gab es beim Gasekonzern Linde, der sich mit dem US-Rivalen Praxair nicht auf einen Zusammenschluss einigen konnte.

    Schon am Freitag war es mit den US-Börsen nach unten gegangen. Der bei Zinsentscheidungen stimmberechtigte US-Notenbanker Eric Rosengren hatte vor den Risiken einer zu zögerlichen Zinspolitik gewarnt. Die amerikanische Wirtschaft könne sogar überhitzen, wenn die Währungshüter zu lange mit einer Anhebung warteten. Die nächste Fed-Sitzung steht in der kommenden Woche auf dem Programm. Überwiegend wird an den Terminmärkten erst für Dezember mit einer Zinserhöhung in der weltgrößten Volkswirtschaft gerechnet.

    Für zusätzliche Unsicherheit sorgte die Erkrankung der Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, knapp zwei Monate vor der Wahl. Bislang gingen Börsianer allgemein von einem Sieg der 68-Jährigen aus. Der Gesundheitszustand Clintons könnte nun aber dem republikanischen Kandidaten Donald Trump zusätzliche Stimmen bescheren.

    Diese Gemengelage trieb die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen, die am Freitag erstmals seit knapp zwei Monaten wieder in positives Terrain vorgestoßen waren, auf bis zu 0,058 Prozent nach oben. Das ist der höchste Stand seit dem Brexit-Votum von 23. Juni.

    Uniper legten beim Börsendebüt entgegen der Erwartungen zu. Die Titel stiegen auf ein Tageshoch von 11,05 Euro und lagen damit gut zehn Prozent über ihrer Erstnotiz von 10,02 Euro. E.on brachen um 15 Prozent auf 6,92 Euro ein. Dennoch ist die Abspaltung der Kraftwerkstochter für Anleger ein Geschäft: Der Börsenwert beider Firmen zusammen liegt aktuell bei knapp 18 Milliarden Euro. Zum Schlusskurs vom Freitag wurde E.on mit 15,9 Milliarden Euro bewertet.

    Deutlich bergab ging es für Linde, nachdem der Gasekonzern Fusionsgespräche mit dem US-Rivalen Praxair abgebrochen hatte. Die Titel sackten um acht Prozent auf 137 Euro ab und waren damit ungefähr wieder so viel wert wie vor der Ankündigung der Verhandlungen.

    Mit einem Plus von rund sieben Prozent reagierten Osram auf einen Medienbericht über einen möglichen Verkauf von Anteilen durch Siemens.

    Börse Stuttgart TV

    Holger Scholze sprach mit Bastian Galuschka von GodmodeTrader über seine aktuellen Einschätzungen zum allgemeinen Marktgeschehen und seine speziellen Analysen im Hinblick auf den DAX und den EuroSTOXX 50 sowie die Edelmetalle Gold und Silber. Darüber hinaus äußerte sich der Finanzmarktanalyst auf Nachfrage des Moderators zur Platzierung einer Henkel-Anleihe mit negativer Rendite.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=13360

    Euwax Sentiment Index

    Der Euwax-Sentiment-Index lag seit den ersten Kursen am Morgen oberhalb der Nulllinie. Viele Anleger nahmen Gewinne bei Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf den DAX mit. Gleichzeitig setzte eine Reihe von Marktteilnehmern mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf bald wieder steigende Notierungen des deutschen Börsenbarometers.

    Trends im Handel

    An der Euwax wurden heute zudem Gewinne bei Knock-out-Puts auf die US-Indizes Dow Jones und NASDAQ 100 sowie die Aktien von Adidas mitgenommen.

    Auf der anderen Seite setzen viele Anleger nun mit Call-Optionsscheine auf steigende Kurse der Aktien von BASF, Deutsche Post und Lufthansa.

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)




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