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    Aktien Wien Schluss  882  0 Kommentare - ATX schließt zur Wochenmitte schwächer

    WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch mit schwächerer Tendenz beendet. Der ATX fiel 26,98 Punkte oder 1,14 Prozent auf 2.329,42 Punkte.

    An den europäischen Leitbörsen gab es zur Wochenmitte keine großen Kursbewegungen zu sehen. Mangels wichtiger Impulse rückten die kommende Woche anstehenden Notenbanksitzungen in Japan und den USA in den Fokus der Anleger. Bezüglich der Zinsentscheidung der US-Notenbanker herrsche laut Marktteilnehmern zwar nach wie vor etwas Unsicherheit, allerdings wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung für diese Sitzung derzeit als gering eingestuft.

    Indessen schrieb heute die japanische Zeitung "Nikkei", dass die japanische Notenbank künftig stärker auf Negativzinsen setzen dürfte, da das Anleihenkaufprogramm der Notenbank allmählich an seine Grenzen stoße. Zur europäischen Geldpolitik hatte sich bereits am Dienstagabend EZB-Direktoriumsmitglied Sabine Lautenschläger zu Wort gemeldet und gegen eine weitere Leitzinssenkung in der Eurozone ausgesprochen.

    In Wien lasteten Kursverluste in Bankwerten auf dem ATX. Erste Group sanken um klare 2,48 Prozent auf 25,78 Euro und Raiffeisen verloren 0,83 Prozent auf 13,18 Euro. Auch Voestalpine-Aktien verbilligten sich um 0,53 Prozent auf 29,97 Euro. Der Stahlkonzern setzte auf den 3D-Druck mit Metall und hat heute in Düsseldorf ein Forschungszentrum für die neue Technologie gestartet mit dem Ziel, diese besser zu nutzen. Während der 3D-Druck auf Basis von Kunststoff längst Serienreife erreicht habe, stehe die weitaus komplexere Herstellung von metallischen Produkten noch ganz am Anfang.

    In den Fokus rückte daneben die Vienna Insurance Group (VIG), nachdem das Unternehmen vorgeprescht ist und das nachgebesserte Angebot für die Gläubiger der Heta, die Abbaueinheit der Kärntner Pleitebank Hypo Alpe Adria, annehmen will. Der Aufsichtsrat habe sich mit der Thematik befasst und einen Beschluss des Vorstands "im Sinne einer abschließenden Lösung zur Kenntnis genommen", teilte die zum VIG-Konzern gehörende Donau Versicherung mit.

    Die VIG hielt ursprünglich Hypo/Heta-Papiere in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro, davon rund 80 Millionen Euro die Wiener Städtische, die größere Österreich-Tochter des VIG-Konzerns. Sogenannte Senior Bonds im Nominale von 50 Millionen Euro hat die VIG bereits im Jahr 2014 um 50 Prozent auf 25 Millionen Euro abgewertet. Nachranganleihen im Volumen von 55 Millionen Euro wurden zur Gänze wertberichtigt. Das neue Kärntner Heta-Angebot sieht vor, dass vorrangige Gläubiger bis zu 90 Prozent, nachrangige bis zu 45 Prozent ihrer Forderungen bekommen.

    Die Gläubiger haben sich bisher bedeckt gehalten, ob sie das Offert annehmen, die VIG ist die erste, die mit einem "Ja" vorprescht. Die VIG-Aktien büßten bis Handelsschluss 1,77 Prozent auf 17,16 Euro ein./bel/APA/fbr




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