E.ON

Was passiert mit der Uniper-Aktie?

Lieber Leser,

wir haben in dieser Woche bereits darüber berichtet, dass der Börsengang von Uniper eine interessante Anlage für alle abenteuerlustigen Börsianer zu werden verspricht. Denn vermutlich wird der Kurs erst einmal gnadenlos fallen und die Indexfonds müssen sofort geschätzte 30 Mio. Anteilscheine auf den Markt werfen. Auch könnte man sagen, dass Uniper sozusagen ein Unternehmen ist, das veraltete Technik verwendet und keinerlei Wachstumspotenzial bietet. Und diese Tatsache lockt wirklich nur die ganz Mutigen. Doch wenn Uniper als eigenständige Firma keinen Schiffbruch erleidet, könnten diese Mutigen dann reich belohnt werden.

Auch ist das Risiko überschaubar, denn auch wenn die Strompreise derzeit im Keller sind, produziert Uniper verlässlichen Cashflow. Zudem muss Uniper keine Altlasten schultern, denn die Atommeiler und ihre Folgekosten verbleiben bei E.ON und größere Investitionen sind nicht geplant, lediglich die bestehenden Kraftwerke müssen in Schuss gehalten werden. Voraussichtlich kann Uniper also jedes Jahr eine beachtliche Dividende ausschütten. Für 2016 plant der Vorstand zum Beispiel mit einer Gewinnausschüttung von 200 Mio. Euro. Und wer weiß: Falls der Atomausstieg 2022 tatsächlich vollzogen ist, wird man vielleicht noch sehr viel länger auf die herkömmlichen Kohle- und Gaskraftwerke angewiesen sein.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse