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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    OPEC EINIGT SICH

    Ölpreis stärkt den deutschen Aktienmarkt

    Neben der Sorge um die deutsche Bank belastete am Mittwoch zusätzlich ein schwächerer Konsumklima-Index weiter den deutschen Aktienmarkt. Terrorgefahr und Brexit drücken auf die Konsumlaune der Deutschen. Das GfK Konsumklima sinkt für Oktober von 10,2 auf 10 Punkte und dies das dritte Mal in Folge.

    Am Donnerstag reagierten die Aktienmärkte dann positiv auf die Einigung der Opec-Staaten. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat sich am Mittwoch nach zweieinhalbjährigen Verhandlungen auf eine Obergrenze bei der Ölförderung verständigt. Bei einem informellen Treffen in der algerischen Hauptstadt Algier habe sich das Kartell auf eine Beschränkung des täglichen Produktionsvolumens auf 32,5 bis 33 Millionen Barrel (159 Liter) geeinigt. Das ist die erste Übereinkunft der Opec-Staaten seit acht Jahren. Die Wende geht offenbar auf eine Annährung der Erzrivalen Iran und Saudi-Arabien zurück. Der Preis für US-Rohöl stieg auf 46,80 Dollar je Barrel, die Nordseesorte Brent verteuerte sich auf 48,315 Dollar. Und auch der deutsche Aktienmarkt reagierte zunächst mit Kursgewinnen auf die überraschend zügige Einigung der Ölförderer.

    Bundesanleihen

    Die Angst, dass der deutsche Bankensektor erhebliche Schwierigkeiten bekommen könnte, nahm in den letzten Tagen deutlich zu. Anleger steuerten sichere Häfen an. Gesucht waren diese Woche Staatsanleihen mit guter Bonität aus der Eurozone. Neben deutschen Staatsanleihen kauften Anleger insbesondere auch finnische Staatpapiere, was sich deutlich auf die Rendite der zehnjährigen finnischen Staatsanleihe auswirkte, die bis auf minus 0,03 Prozent und damit das erste Mal überhaupt in den negativen Bereich fiel.

    Mit dem am Donnerstag gestiegenen Aktienmarkt tendierten deutsche Bundesanleihen etwas schwächer. Zehnjährige Bunds rentierten bei minus 0,12 Prozent. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future zeigte sich etwas schwächer als an den Vortagen.

    Anlegertrends

    Anleger zeigen Lufthansa die kalte Schulter

    Diese Woche hat die Lufthansa die Emission einer siebenjährigen Anleihe mit 500 Millionen Euro Volumen noch während der öffentlichen Vermarktungsphase mangels Nachfrage abgeblasen. Die Fluggesellschaft hatte versucht, den Bond mit einem Spread von 95 Basispunkten zu verkaufen und war nicht bereit, die Konditionen nachzubessern. Auch wenn andere Unternehmen es zuletzt vielfach geschafft hatten, Anlegern ihre Papiere angesichts des Kaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB), zu fast jedem Preis zu verkaufen, ließen sich die Anleger bei der Lufthansa-Emission nicht auf den Deal ein.


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    Verfasst von Börse Stuttgart
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