Deutsche Bank – Hoffnung aus den USA
Goldman Sachs die zweite zum Wochenstart: Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Deutsche Bank auf “Neutral” mit einem Kursziel von 14,20 Euro belassen. Anlass der Studie ist ein Medienbericht, demzufolge das Geldhaus vor einer Einigung mit der US-Justiz auf eine Strafzahlung in Höhe von 5,4 Milliarden US-Dollar für umstrittene Hypothekengeschäfte stehe. Es handele sich lediglich um einen Medienbericht und die Höhe einer Strafe sowie der Zeitpunkt einer Einigung blieben offen, schrieb Analyst Jernej Omahen in einer Studie vom Montag.
Die genannten 5,4 Milliarden Dollar wären deutlich weniger als die im Raum stehende Drohung von 14 Milliarden. Die Aktie notiert am Mittag unverändert bei 11,60 Euro – hier der Chart. Beim DAX trauen sich die Investoren nach dem langen Wochenende nicht aus der Deckung. Der Leitindex notiert in einer engen Range über 10.500 Punkten – hier die Indikation. Wie es nach der vergangenen volatilen Woche weitergehen könnte, schauen wir uns heute Abend ab 18.00 Uhr in zwei Webinaren im Duo an. Egmond wird wie gewohnt kritisch auf die konjunktuelle Lage blicken. Bei Franz-Georg liegt der Fokus eher auf den Charts und Sentiments.
Deutschlands großes Börsenspiel steht in den Startlöchern – die Trading Masters starten mit einer Einführungsphase. Hier finden Sie weitere Informationen.
Doppelter Start – Unsere Webinare:
Dienstag, 04.10, 18 Uhr: Euer Egmond – Hier gehts zur Anmeldung…
Dienstag, 04.10, 19 Uhr: DAX-Aktien unter der Lupe: Die Favoriten für das vierte Quartal– Hier gehts zur Anmeldung…
Mittwoch, 05.10, 18 Uhr: Die Finanzmarktrunde – Hier gehts zur Anmeldung…
Unsere Chartanalyse:
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In letzter Sekunde stabilisierte sich der Deutsche Aktienindex auf eindrucksvolle Weise und rettet sich damit vor einer neuen Abwärtsbewegung. Doch die Gefahr ist noch nicht vorbei.
Der Kurseinbruch unter die September-Tiefs bei 10.260 Punkten hätte der Startschuss für eine weitere Abwärtsbewegung sein können – doch stattdessen erholte sich der Index sprunghaft wieder zurück bis an seinen Monatsdurchschnittskurs (blaue Kurve). Das zeigt erneut, wie wichtig es sein kann, zumindest eine kleine Bestätigung eines Verkaufssignals abzuwarten. In diesem Fall wäre ein Tagesschlusskurs unter den Zwischentiefs wichtig gewesen, und nicht nur ein Intraday-Durchbruch. Doch auch aus einem Fehlsignal – also einem falsch signalisierten Ausbruch nach unten – lässt sich lernen: Es zeigt, dass der Markt noch nicht reif ist für den nächsten Abwärtsschub, und ist in der Regel ein kurzfristig positives Zeichen.
Zumindest wird durch die jüngste Entwicklung der um 10.000/10.100 liegende Kaufbereich erneut bestätigt. Er setzt sich aus einer horizontal verlaufenden Zone mit mehreren Wendepunkten und der 200-Tage-Durchschnittslinie (violett) zusammen und wurde Anfang August zuletzt als Unterstützung sichtbar (grüne Einkreisung im 1-Stunden-Chart). Erst ein Schlusskurs deutlich unter dieser Marke gäbe Anlass zur Sorge. Bis dahin bleibt ein Anstieg zurück in den Bereich 10.700/10.800 ebenso möglich. Dort zeigt sich im 1-Stunden-Chart und Tageschart eine Häufung von Wendepunkten, auch der immer noch bestehende langfristige Abwärtstrend verläuft auf gleicher Höhe (blau punktierte Gerade). Eine Bewegung zwischen 10.000 und 10.800 ist damit vorerst das wahrscheinlichste Szenario für den Markt. Erst ein Ausbruch über 10.800 wäre ein neues Kaufsignal – und auch dieser müsste nachhaltig sein.