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    Lufthansa  2119  1 Kommentar Aktie droht sogar aus dem DAX zu fliegen

    Das Wertpapier der Lufthansa AG befindet sich seit Wochen wieder im Sturzflug und setzt seine übergeordnete Abwärtstendenz weiter fort. Eine nachhaltige Stabilisierung blieb an den bisherigen Tiefs aus Mitte dieses Jahres leider aus, weshalb jetzt nur noch der langfristige Unterstützungsbereich aushelfen kann.

    Trotz eines ungeahnt starken Kursanstiegs in der ersten Jahreshälfte 2014 auf ein Zwischenhoch von 20,29 Euro blieb der seit 2007 intakte Abwärtstrend bisher erhalten. Denn kurz nach dem Fehlausbruch setzten die Kursnotierungen der Lufthansa-Aktie bis Oktober 2014 auf die markante Horizontalunterstützung um 10,80 Euro zurück und schwenkten anschließend in eine volatile Seitwärtsbewegung ein. Diese wurde bisher bei grob 15,00 Euro auf der Oberseite begrenzt - trotz mehrmaliger Ausbruchsversuche darüber, scheiterten Käufer mit diesem Unterfangen in den ersten Handelswochen dieses Jahres endgültig. Was folgte, war ein regelrechter Abverkauf zurück auf die untere Tradingrangebegrenzung um grob 10,00 Euro, wo die bisherigen Jahrestiefs zu finden waren. In den letzten Wochen kam es jedoch erneut durch die fortlaufenden Umstrukturierungsmaßnahmen bei den Airlines zu einem Abverkauf, wovon auch die Lufthansa-Aktie nicht unverschont blieb. Denn die Kleinschrumpfung des Konkurrenten Air Berlin und anschließende Vermietung eines Teils der Flotte an Tuifly macht der Kranichairline zusätzlich Konkurrenz und setzt das Wertpapier entsprechend unter Druck. Sogar ein Ausschuss der Lufthansa-Aktie aus dem DAX-Index droht per Fast-Exit-Regelung - trüber könnten die Aussichten kaum sein. Aber auch die größten deutschen Banken geben durch die Beibehaltung der Einstufung des Wertpapiers auf „Sell" ihren Senf dazu.

    stoppkurs

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    Langfristige Unterstützungszone im Visier

    Auch wenn sich intraday bei der Lufthansa-Aktie derzeit vereinzelt Käufer blicken lassen, ist das Wertpapier von einer Trendwende weit entfernt. Denn übergeordnet wurde mit dem Bruch der Tiefs aus 2015 bei 10,24 Euro nun ein größeres Verkaufssignal ausgelöst, welches weiter in Richtung 8,50 bzw. auf die langfristige Unterstützung bei glatt 8,00 Euro abwärts führen könnte und ein Short-Investment allemal attraktiv macht. Hierzu können Anleger auf das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: SE68M2) zurückgreifen und bei Erreichen der runden 8,00 Euro Marke eine Rendite von bis zu 67 Prozent erzielen. Das Stoppniveau sollte aber noch ein gutes Stück oberhalb der Kursmarke von 10,00 Euro angesetzt werden, weil ein Pullback zurück zum Ausbruchsniveau jederzeit folgen könnte und daher auch zwingend einkalkuliert werden muss. Übergeordnet bleibt der langfristige Abwärtstrend aber intakt, sodass jede Erholungsbewegung nur kurzfristigen Charakter besitzen dürfte.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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