Aktien Asien
Chinas Wirtschaftsdaten besänftigen Anleger
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Asiens Börsen haben sich am Freitag nach einem wechselhaftem Verlauf mehrheitlich ins Plus gerettet. Hintergrund waren positive Zeichen aus Chinas Wirtschaft. Der kontinentale Auswahlindex Stoxx 600 Asia Pacific lag zuletzt knapp mit 0,12 Prozent im Plus bei 168,02 Punkten.
In Tokio arbeitete sich der Leitindex Nikkei 225 mit 0,49 Prozent in die Gewinnzone vor. Er schloss bei 16 856,37 Punkten und damit nur wenige Punkte unterhalb seines Schlussstandes aus der Vorwoche. Papiere des Ölkonzerns Inpex und des Medienkonzerns Softbank gehörten mit Aufschlägen von mehr als 3 Prozent zu den Gewinnern. Bester Indexwert mit einem Aufschlag von über 6 Prozent waren die Papiere von Pioneer .
Auch die Festlandbörsen in China konnten sich knapp ins Plus retten: Der CSI-300, der die größten Aktienwerte in Shanghai und Shenzhen abbildet, gewann am Ende 0,10 Prozent auf 3305,85 Punkte. Eine überraschend hohe Inflation dämpfte die Ängste vor neuerlichen Konjunkturproblemen. Für die gesamte Woche verzeichnete der CSI ein Plus von mehr als anderthalb Prozent.
Aktien von Sinochem International machten wegen Berichten über eine geplante Großfusion am Freitag einen Satz nach oben um 10 Prozent. Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge soll das Chemieunternehmen mit der ebenfalls staatlichen ChemChina verschmolzen werden.
Der Hongkonger Hang-Seng beendete seine Serie von vier schwachen Handelstagen. Er legte zuletzt um 1,08 Prozent auf 23 280,95 Punkte zu. Auf Wochensicht deutete sich aber ein Verlust von 3 Prozent an.
In Indien und Sydney tendierten die Märkte nur wenig verändert. Der Sensex in Mumbai lag zuletzt moderat mit 0,24 Prozent im Plus bei 27 709,24 Punkten, während der ASX 200 in Sydney denkbar knapp mit 0,03 Prozent und 5434,03 Punkten im Minus schloss.
Im Blick stand am Freitag auch der Aktienmarkt in Thailand, der sich mit satten Zugewinnen von seinen Verlusten der vergangenen Tage erholte. Er profitierte von der Hoffnung auf einen reibungslosen Übergang nach dem Tod des vom Volk verehrten Königs Bhumibol Adulyadej./tih/das