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    US-Dollar  1640  0 Kommentare Auf lange Sicht dem Untergang geweiht? - Seite 2

    20161014_godmode3cDas Vermögen der USA stieg zuletzt auf satte 255 Billionen Dollar. Dagegen ist der Nettobesitz von 8 Billionen der ausländischen Anleger verschwindend gering. Dem US Vermögen stehen jedoch auch Verbindlichkeiten gegenüber. Allein die Haushalbe haben ca. 10 Billionen Dollar an Schulden für Immobilien aufgenommen. Zieht man all diese Verbindlichkeiten ab, dann haben die USA Nettovermögenswerte von 111 Billionen. Auf diese Summe gerechnet sind die 8 Billionen schon eine durchaus nennenswerte Größe. Man darf auch nicht vergessen, dass eine Wirtschaftskrise die Vermögensposition massiv verschlechtern kann. In der letzten Krise sanken die Nettovermögenswerte innerhalb kurzer Zeit von 88 Billionen Dollar auf 69 Billionen. Die Vermögensposition ist nur auf den ersten Blick sehr komfortabel.

    Stellt man nun die Nettovermögenswerte der USA dem Nettovermögen gegenüber, welches das Ausland in den USA hält, denn ergibt sich Grafik 4. Durch die Leistungsbilanzdefizite verpfänden die USA einen immer höheren Prozentsatz ihres Vermögens. Derzeit geht das noch gut, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis es nicht mehr funktioniert. Schon jetzt zeigt sich durch den immer schwächer werdenden Dollar über die vergangenen Jahrzehnte, dass die Defizite ihre Spuren hinterlassen.

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    20161014_godmode3dKeiner weiß wie lange das Ausland hier noch mitmachen wird. Je höher die Schulden im Ausland wachsen, desto fragiler wird die Lage. Irgendwann geht der Glaube an den Wert des Dollars verloren. Der Dollar ist zwar nach wie vor Reservewährung Nummer 1, doch das hilft kaum, wenn der Glaube verlorengeht.

    Theoretisch haben die USA noch viel Vermögen, welches sie verpfänden können. Will das Ausland diese Assets nicht mehr, wird es kritisch. Fließt nicht mehr ein Großteil der exportierten Dollar ins Land zurück, schwächt dies den Dollar ungemein. Dem kann das Land nur Eines entgegensetzen: höhere Zinsen, um es Investoren schmackhaft zu machen, ihr Geld in die USA zu schaffen.

    Die Erfahrung anderer Länder bezeugt, dass höhere Zinsen die Lage nur mittelfristig beruhigen können. Wenn der Dollar nun aufwertet, dann ist das ein zeitlich begrenztes Phänomen. Langfristig wird der Dollar schwächer. Da darf man sich nichts vormachen. Sogar ein Kollaps ist denkbar. Davon sind wir allerdings noch viele Jahre entfernt.

    Autor: Clemens Schmale, Finanzmarktanalyst bei GodmodeTrader.de

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    Bildquelle: dieboersenblogger.de

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    US-Dollar Auf lange Sicht dem Untergang geweiht? - Seite 2 Der Dollar ist momentan beliebt. Das wird sich langfristig ändern. Es droht sogar der Kollaps.

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