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     1758  0 Kommentare Mutmaßlicher 'Flash Crash'-Verursacher wird in die USA ausgeliefert

    LONDON/WASHINGTON (dpa-AFX) - Aller Widerstand war letztlich zwecklos: Nach 18 monatigem Rechtstreit wird der britische Aktienhändler, der laut US-Ermittlern den "Flash Crash" 2010 mitverursacht haben soll, in die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Ein Londoner Gericht wies den Berufungsantrag des 37-Jährigen am Freitag ab, so dass ihn nun ein Prozess in den USA erwartet. Der Mann ist in 22 Punkten angeklagt, ihm werden unter anderem Betrug und Marktmanipulation vorgeworfen. Er soll angeblich 40 Millionen Dollar mit seinen Börsengeschäften ergaunert haben, streitet die Anschuldigungen aber ab. Die Auslieferung soll innerhalb von 28 Tagen erfolgen.

    Dem Briten drohen über 350 Jahre Haft, wenn er in allen Punkten verurteilt wird. Dabei handelt es sich jedoch um ein rein theoretisches Höchstmaß. Der Finanzprofi soll ein automatisiertes Handelsprogramm manipuliert und so am 6. Mai 2010 einen rasanten Kursabsturz an der US-Börse mitverursacht haben. Damals stürzte der Leitindex Dow Jones in nur fünf Minuten um 600 Punkte ab. Fast eine Billion an Börsenwert wurde blitzartig vernichtet. Einen Großteil der Verluste konnte der Index rasch wieder gutmachen, trotzdem ging der Vorfall in die Finanzgeschichte ein./hbr/DP/men





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