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     955  0 Kommentare Das vermeintliche Versagen der Charttechnik

    Liebe Leserinnen und Leser,

    Sven Weisenhaus wies bereits am Freitag auf die aktuell sinkende Signalqualität der Charts hin. Dies als Beweis dafür anzusehen, dass die Charttechnik nicht funktioniert, dazu ist natürlich jeder geneeigt, der der Charttechnik ohnehin skeptisch gegenübersteht. Wichtige Hinweise geben uns aber ausgerechnet diese mürben Phasen widersprüchlicher Signale. Wenn sie die kurzfristigen Chartsignale zu deuten verstehen, können paradoxerweise ausgerechnet Langfristanleger davon profitieren. So gehen Sie dabei vor:

    Darum ist die Signalqualität zurzeit so gering 

    Zunächts verdeutlichen wir uns, worum es aktuell eigentlich geht: Unlängst haben die US-Indizes neue Allzeithochs markiert. Davon absetzen können sie sich allerdings nicht. Weitere Stimuli durch die Notenbanken sind nicht zu erwarten und das Wirtschaftswachstum bleibt eher mau, die fundamentale Bewertung der US-Aktien ist relativ ambitioniert.  Neue Belastungen drohen zudem durch den Brexit, die andauernde Euro-Bankenkrise, womöglich durch den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl und durch die Überschuldung und Überkapazitäten in China. Für weiter steigende Kurse fehlen den Börsianern also die Treiber.

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    Dennoch bleiben Aktien die relativ attraktivste Anlage: Anleihen bieten keine Rendite, aber inzwischen erhebliche Risiken – insbesondere, wenn die Notenbanken ihre Geldpolitik weiter straffen. Die Niedrigzinsen haben viele Immobilienmärkte inzwischen wieder ordentlich heißlaufen lassen, Rohstoffe steigen hauptsächlich in einem starken Konjunkturaufschwung (der nicht zu sehen ist) und Gold kommt allein aus Liquiditätsgründen als Alternative nicht infrage.

    Also schwanken die Anleger hin und her. Und genau das zeigen die Charts momentan! Die schlechte Signalqualität ist also ein Zeichen, dass die Anleger extrem unentschlossen sind und nicht, dass die Chartchechnik nicht funktioniert. Für kurzfristige Trader ist diese Situation äußerst unbefriedigend. Sie tappen aufgrund der geringen Signalqualität der Charts immer wieder in diverse Fallen – und verlieren dabei Geld. Oder sie stellen ihr Trading vorübergehend komplett ein, was genauso unangenehm ist.

    Ein Vorteil für Langfristanleger ist der Alptraum jedes Traders

    Als längerfristiger Anleger haben Sie dagegen die Möglichkeit, dieses Hin und Her zu Ihrem Vorteil zu nutzen. Sie wissen ja: Diese Unentschlossenheit muss sich irgendwann verflüchtigen. Dann schlagen die Märkte ihren nächsten Trend ein. Bis dahin sind die meisten Chartbewegungen entweder „Rauschen“ oder produzieren unzuverlässige Signale. Trotzdem sollten Sie die Charts im Auge behalten. Denn irgendwann werden die Signale wieder besser. Dann werden bullishe bzw. bearishe Hinweise nach und nach durch entsprechende weitere Signale bestätigt. Wenn das geschieht, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass der Trend in dieser Richtung weitergeht.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Das vermeintliche Versagen der Charttechnik Liebe Leserinnen und Leser, Sven Weisenhaus wies bereits am Freitag auf die aktuell sinkende Signalqualität der Charts hin. Dies als Beweis dafür anzusehen, dass die Charttechnik nicht funktioniert, dazu ist natürlich jeder geneeigt, der der …

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