EUR/USD

Anzeichen verdichten sich

Der Wechselkurs von Euro (EUR) in US-Dollar (USD) tendiert nach unten. Nun befinden sich die Notierungen an der bedeutenden Unterstützung um 1,09 US-Dollar und dadurch auf dem tiefsten Stand seit rund vier Monaten. Doch mit US-Wahl und Fed-Zins scheint weiteres Potenzial nach unten gegeben.

Seit Anfang Mai lässt sich der Wechselkurs von Euro in US-Dollar übergeordnet in einer fallenden Tendenz darstellen. Diese verstärkte sich in den letzten zwei Wochen und ließ die Notierungen von der Oberseite der Trendbewegung, die aktuell zwischen 1,076 und 1,122 US-Dollar beschrieben werden kann, nach unten fallen. Dabei unterschritt der Wechselkurs die gleitenden Durchschnitte der letzten 20 Tage bei aktuell 1,111 US-Dollar und 200 Tage bei derzeit 1,117 US-Dollar und kam am Tief von Juni bei 1,091 US-Dollar an, das den tiefsten Stand der Notierungen seit März dieses Jahres dargestellt hatte. Mit dem Unterschreiten dieses bedeutenden Widerstands kann sich die fallende Tendenz im Wechselkurs von Euro in US-Dollar fortsetzen und über die Zwischentiefs bei 1,082 und 1,071 US-Dollar das Tief von Dezember bei 1,052 US-Dollar erreichen. Unterstützung erhält diese Richtung durch zuletzt vermehrte Aussagen für eine Zinsanhebung. Auch Konjunkturdaten, vor allem Arbeitsmarkt und Inflation, stehen nicht dagegen.

EUR/USD (Tageschart in US-Dollar):

Strategie

Mit einem Mini Future Short (WKN VN4TNK) können risikobereite Anleger, die von einem weiterhin fallenden Wechselkurs von Euro in US-Dollar ausgehen, mit einem Hebel von 25,8 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 2,4 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier über dem im Chart dargestellten Widerstand im Basiswert bei 1,105 US-Dollar platziert werden. Im Mini Future Short ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 2,75 Euro. Ein Ziel fallender Notierungen kann sich um 1,052 US-Dollar ergeben. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser spekulativen Idee beträgt dann 3,3 zu 1.