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    "Ziemlich seltsames Verhalten"  4370  3 Kommentare Schuldig: Ex-BlackRock-Manager gesteht Insiderhandel mit Öl-Aktien

    In Großbritannien hat sich der frühere Portfoliomanager Mark Lyttleton des Insiderhandels schuldig bekannt. Als Vertreter des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock ist der Finanzdienstleistungsaufsicht damit ein besonders dicker Fisch ins Netz gegangen.

    Insiderhandel ist kein Kavaliersdelikt. Vor allem in Großbritannien wird das Vergehen besonders streng geahndet, es können Freiheitsstrafen von bis zu sieben Jahren verhängt werden. In Deutschland sind es maximal nur fünf. Und seit einiger Zeit nimmt die britische Finanzdienstleistungsaufsicht jene Übeltäter, die sich aus geheimen Informationen einen illegalen Vorteil verschaffen, wieder verstärkt ins Visier. Innerhalb der letzten sieben Jahre konnte die von der Regierung unabhängige Behörde insgesamt 31 Verurteilungen erwirken.

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    Am 21. Dezember wird allem Anschein nach der 32. Urteilsspruch in Sachen Insiderhandel verkündet werden. Mit Dem Ex-Portfoliomanager Mark Lyttleton sitzt diesmal eine außerordentlich renommierte Größe aus der Londoner Finanzwelt auf der Anklagebank. Denn der Trader war einst für keinen geringeren als dem weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock tätig. Im Jahr 2015 erwirtschaftete das Institut einen Umsatz von über 11 Milliarden US-Dollar. Zwei Milliarden wurden allein von Lyttleton überwacht.

    Wiederholungstäter

    Doch der Erfolg war offenbar nicht immer legaler Natur. Im Oktober 2011 wurde Lyttleton des Insiderhandels mit Aktien der Öl- und Gasfirma EnCore Oil beschuldigt. Er habe von einer geplanten Übernahme gewusst, so die Anklage später. Einen Monat darauf habe er sich erneut sein Insiderwissen über einen Ölfund in Grönland für den Handel mit Cairn-Energy-Kaufoptionen zunutze gemacht. Im Mai 2013 folgte dann die Verhaftung, zusammen mit seiner Ehefrau Delphine. 

    Unzurechnungsfähig?

    Zwar wurde ihre Anklage fallen gelassen, nicht aber die von Lyttleton. Und ob er sich damit nun eine mildere Strafe erhofft oder (und das wäre bei einem Fondsmanager echt eine Seltenheit) tatsächlich sein Fehlverhalten anerkennt - am heutigen Tag hat der 45-Jährige ein Schuldeingeständnis abgegeben. Sein Anwalt, Patrick Gibbs, wolle "Bloomberg" zufolge dennoch vor der Verkündung des Strafmaßes ein psychologisches Gutachten über seinen Mandanten einreichen. Damit sollen die Richter einen Einblick in sein "ziemlich seltsames Verhalten" bekommen. 

     

     



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