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    Aktien Osteuropa Schluss  1232  0 Kommentare Verluste - Unsicherheit vor US-Wahl und Ölpreisrutsch

    BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Börse in Osteuropa haben am Mittwoch allesamt nachgegeben und sich damit dem weltweiten Trend angeschlossen. Besonders kräftige Verluste verbuchten die Aktienmärkte in Russland und Warschau. Weltweit litten die Börsen unter der Unsicherheit vor der US-Präsidentschaftswahl

    An der Moskauer Börse büßte der russische RTS-Interfax-Index 2,36 Prozent auf 973,09 Punkte ein. Der wieder schwache Ölpreis machte sich bemerkbar und setzte etwa den Papieren von Lukoil zu, die 3,96 Prozent einbüßten.

    In Warschau fiel der polnische WIG-30 nach dem Feiertag am Vortag um 2,65 Prozent auf 2043,12 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index gab um 2,56 Prozent auf 47 899,10 Punkte nach. Abgesehen von der allgemein eingetrübten Gesamtstimmung in Europa, Asien und den USA belastete in Polen zudem eine deutliche Stimmungseintrübung in der Industrie. Der Einkaufsmanagerindex fiel im Oktober auf 50,2 Zähler und damit auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Damit signalisiert er nur noch knapp Wachstum.

    Auf Unternehmensseite blieb es weitgehend ruhig. PKN Orlen teilte mit, den Liefervertrag mit dem saudi-arabischen Ölförderunternehmen Saudi Aramco um ein weiteres Jahr verlängert zu haben. Vor dem Hintergrund fallender Ölpreise gab die Aktie um 3,08 Prozent nach.

    Die Verluste zogen sich zwar quer durch alle Branchen, besonders betroffen waren jedoch Chemiekonzerne. Die beiden größten Verlierer im WIG-30, Grupa Azoty büßten 7,20 Prozent ein und Synthos verloren 5,91 Prozent.

    In Budapest verlor der ungarische Leitindex Bux nach zwei Feiertagen und dem vorangegangenen Wochenende 1,02 Prozent auf 29 498,95 Punkte. Stimmungsdaten aus der ungarischen Wirtschaft zeigten, dass der Einkaufsmanagerindex im Oktober nach revidierten 57,2 Punkten im Vormonat auf 57,0 Zähler gefallen ist.

    Belastet wurde der Bux vor allem von den deutlichen Verlusten der Index-Schwergewichte OTP Bank , deren Aktien um 2,04 Prozent nachgaben. Die Aktien von Richter Gedeon verloren 1,99 Prozent. MOL-Papiere notierten hingegen trotz fallender Ölpreise 1,27 Prozent höher und gehörten damit zu den größten Gewinnern an der Budapester Börse.

    In Prag fiel der tschechische Leitindex PX den dritten Handelstag in Folge und gab nun 0,65 Prozent auf 902,89 Punkte nach. Der positiv ausgefallene Einkaufsmanagerindex für Tschechien konnte die Stimmung nicht aufhellen. Er stieg im Oktober auf 53,3 Punkte und damit den höchsten Stand seit fünf Monaten, nachdem der Wert im September noch bei 52 Zählern gelegen hatte.

    Unter den Einzelwerten stiegen die Aktien von O2 C.R. an der Spitze des PX um 1,89 Prozent auf 226,50 Kronen. Die Analysten der Berenberg Bank hatten ihr Kursziel nach der jüngsten Zahlenvorlage von 263 Kronen auf 285 Kronen angehoben und ihre Kaufempfehlung ("Buy") bestätigt. Ein klares Plus von 1,11 Prozent verzeichneten außerdem die Titel der Komercni Banka ./dkm/APA/ck/mis





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