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    Brent und WTI  3243  0 Kommentare Lange schwarzen Wochenkerzen im Öl

    Deutlich unter Druck standen in der jüngsten Woche die Ölpreise. So bildeten sich lange schwarze Wochenkerzen im Brent und WTI. Da die Mitte einer langen schwarzen Wochenkerze stets ein Widerstandsniveau darstellt, dürften die Ölpreise kurzfristig nach oben gedeckelt bleiben. Zudem könnte sich der Schwung der Abwärtsbewegung noch weiter fortsetzen und die August-Tiefs noch getestet werden. Allerdings haben die Ölpreise nun wesentliche Unterstützungsbereiche erreicht – die Abwärtskraft dürfte sich somit verringern.

     

    Brent Oil - Wochenkerzen

    Nach einem Tower top, einem Trendwendemuster über vier Wochen folgte nun eine lange schwarze Kerze. Ein neues Tief in der Abwärtsbewegung dürfte zu einem Test der 44 bis 43,39$ führen – Erholungen hingegen im Bereich 48/49$ auf Widerstand treffen.

     

    Brent Oil - Tageskerzen

    Wie gewonnen so zerronnen. Die Abfolge von mehreren schwarzen Tageskerzen und Tagestiefs lässt einen kurzfristig überverkauften Markt annahmen – eine leichte Erholung wäre somit normal. Diese würde aber wenig am Stimmungsumschwung ändern. Nur ein Anstieg über 49,52$ sollte wieder die Bullen hervorlocken – neue Tiefs mit Zielen im Bereich 44 bis 43,39$.

     

    WTI Oil - Wochenkerzen

    Aus Sicht der Wochenkerzen ergaben sich vor allem bei Break der 46,50$ Ziele von 45 bis ca. 43,41$. Der Schwung der letzten Woche abwärts sollte noch zu einem Test der 43,41$ führen – Erholungen finden nun im Bereich 46/46,50$ Widerstand.

     

    WTI Oil – Tageskerzen

    Der Markt ist überverkauft – eine Erholung in Richtung 45,80 bis 46,50$ sollte verkauft werden bzw. wäre hier auf neuerliche Verkaufssignale zu achten.

     

    Fazit:

     

    Der rasante Stimmungsumschwung kommt zwar nicht überraschend, zeigt allerdings auch an, dass der Weg nach oben deutlich verbaut ist. Nach allgemeiner Überzeugung „schwimmt die Welt im Öl“. Die Strategie der Saudis, mittels einem Preiskrieg Konkurrenten aus dem Markt zu drängen, ist bislang nicht aufgegangen. Die US-Ölindustrie kann sich behaupten und ist auch bei schwächeren Ölpreisen stabil – zudem konnten sich die US-Förderer in den vergangenen Wochen bei höheren Preisen entsprechend gegen fallende Ölnotierungen absichern. Die Ölstaaten stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen fördern, um ihre in Not geratenen Staatshaushalte zu finanzieren oder auch, wie im Falle des Iraks, die Kriegskosten zu decken. Auf der anderen Seite stagniert die Nachfrage und steigt der Anteil der regenerativen Energien. Dieser Trend dürfte anhalten – auch im Zuge einer Klimaveränderung. So wird versucht, soviel Öl wie möglich zu verkaufen, um in den kommenden Jahren nicht auf einem „Ladenhüter“ sitzen zu bleiben. Allerdings wird es in den kommenden Monaten stets zu verbalen Interventionen kommen – auch ein Versuch einer Einigung ist durchaus zu erwarten. Wird allerdings sichtbar, das die OPEC vollständig scheitert und auch die Nicht-OPEC-Staaten die Ölhähne nicht drosseln, sondern die Produktion bis zum Anschlag steigern, könnten die Ölpreise auch in Richtung des bisherigen Jahrestiefs rutschen.

     

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

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    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten investiert ist, direkt oder indirekt durch Finanzinstrumente. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.tradesignalonline.com



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Brent und WTI Lange schwarzen Wochenkerzen im Öl Deutlich unter Druck standen in der jüngsten Woche die Ölpreise. So bildeten sich lange schwarze Wochenkerzen im Brent und WTI. Da die Mitte einer langen schwarzen Wochenkerze stets ein Widerstandsniveau darstellt, dürften die Ölpreise …

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