Deutsche Anleihen geben nach
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Montag nach Handelsstart nachgegeben. Entlastende Nachrichten für die US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in der E-Mail-Affäre stärkten die Risikofreude der Anleger. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,21 Prozent auf 162,03 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 0,16 Prozent.
Eine Prüfung neu entdeckter E-Mails habe keine Hinweise auf ein kriminelles Verhalten Clintons ergeben, teilte der Chef der Bundespolizei FBI, James Comey, am Sonntag in einem Brief an Kongressmitglieder mit. Die neuerliche Untersuchung hatte Clinton zuletzt Einbußen in den Umfragen beschert. Steigende Chancen auf einen Wahlsieg Clintons stärken die Risikobereitschaft der Anleger und lasten dadurch auf den als sicher geltenden Staatspapieren.
In diesem Umfeld konnten enttäuschende Zahlen zu den Industrieaufträgen in Deutschland nicht verunsichern. Im September gingen laut Statistischem Bundesamt 0,6 Prozent weniger Aufträge ein als im Vormonat. Analysten hatten dagegen im Mittel einen leichten Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet.
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Im weiteren Tagesverlauf werden neben Zahlen zur Industrieproduktion in Spanien noch Daten zum Einzelhandel in der Eurozone sowie zum Investorenvertrauen veröffentlicht. In den USA stehen Zahlen zu den Verbraucherkrediten an./tos/stb