checkAd

    Frustration und Populismus  3594  2 Kommentare Das Establishment in der Defensive... El-Erian fordert höhere Steuern für Reiche

    Mohamed El-Erian, der Chefstratege des Finanzkonzerns Allianz, legt den europäischen Staaten nahe, die Steuern für reiche Bürger zu erhöhen, um dem Populismus den Wind aus den Segeln zu nehmen. „Ich fordere nicht, die Steuern für die Reichen zu senken – ganz im Gegenteil, wir sollten sie erhöhen“, sagte El-Erian im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“.

    Europa unterschätzt die Gewalt der populistischen Bewegung
     
    Nach dem Wahlsieg Donald Trumps in den USA warnt der langjährige Chef der Fondsgesellschaft Pimco die Europäer, populistische Tendenzen nicht ernst genug zu nehmen. „Europa unterschätzt wahrscheinlich noch die Gewalt der populistischen Bewegung“, sagte der Ökonom der „Welt am Sonntag“. „Sie sollten diese Entwicklung in Europa nicht auf die leichte Schulter nehmen. Diese Frustration ist nicht auf die USA beschränkt.“ In den USA sei die aufgestaute Wut der Wähler auf das Establishment unterschätzt worden, auch weil vor der Wahl niemand zugeben wollte, mit Trump zu sympathisieren.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Allianz SE!
    Long
    244,34€
    Basispreis
    1,61
    Ask
    × 14,98
    Hebel
    Short
    278,15€
    Basispreis
    1,94
    Ask
    × 14,94
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Das Establishment gerät in die Defensive
     
    El-Erian macht vor allem die Wachstumsschwäche, die seit Ausbruch der Finanzkrise viele Volkswirtschaften gefangen hält, verantwortlich für den erstarkenden Populismus. Das stabile aber geringe Wachstum verstärke die wirtschaftliche Ungleichheit und nehme den Menschen die Perspektive. „Wenn ein Teil der Gesellschaft überdurchschnittlich stark vom Wachstum profitiert, ein anderer Teil aber nicht, dann ist die Reaktion Wut“, sagte der Star-Investor der Zeitung. „Wir leben in einer Welt, wo das Establishment angegriffen wird und in die Defensive gerät.“

    Strukturreformen und Investitionen von Nöten
     
    Der Ökonom empfiehlt der Politik deshalb, sich wieder aktiver darum zu bemühen, das Wachstum anzukurbeln. Zu länge hätten Politiker diese Aufgabe den Notenbanken überlassen. Die Instrumente der Zentralbanken seien jedoch zunehmend wirkungslos und entwickelten immer stärker schädliche Nebenwirkungen. Es sei jetzt an der Politik, mit Strukturreformen und höheren Investitionen ihren Teil zur Stärkung der Konjunktur zu leisten. Auch höhere Steuern für Reiche sollten Teil dieser Bemühungen sein.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Frustration und Populismus Das Establishment in der Defensive... El-Erian fordert höhere Steuern für Reiche Mohamed El-Erian, der Chefstratege des Finanzkonzerns Allianz, legt den europäischen Staaten nahe, die Steuern für reiche Bürger zu erhöhen, um dem Populismus den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    Disclaimer