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    Verdacht auf CO2-Manipulationen  3574  1 Kommentar Steuernachzahlungen... Schummel-Software kann Audi teuer zu stehen kommen

    Anfang November berichtete wallstreet:online über Ermittlungen der kalifornischen Umweltbehörde CARB, die eine weitere illegale Softwarefunktion bei einem Audi mit V6-Motor entdeckt hat. Den Untersuchungen zufolge können Audi-Modelle mit einem bestimmten Automatik-Getriebe mittels einer sogenannten Lenkwinkel-Erkennung unterscheiden, ob sie auf einem Rollenprüfstand sind oder auf der Straße fahren. Wird das Lenkrad nach dem Start nicht bewegt, aktiviert sich ein Schaltprogramm für das Getriebe, das besonders wenig CO2 produziert. Dreht der Fahrer das Lenkrad dagegen nur um mehr als 15 Grad, deaktiviert sich diese „Aufwärmstrategie“. Das Fahrzeug läuft daraufhin mit einem anderen Schaltprogramm, das mehr Kraftstoff und CO2 verbraucht.

    Drohen Audi erhebliche Steuernachzahlungen?

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    Mittlerweile hat auch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eine Sonderprüfung eingeleitet. Denn der Ingolstädter Autohersteller soll die Software auch für die Manipulation von CO2-Werten für Diesel und Benziner in Europa verwendet haben. Nach Informationen der „BILD am SONNTAG" führt das KBA bei zahlreichen Audi-Modellen nun eigene Messungen durch. Geprüft werde der Verdacht auf jahrelange Manipulationen durch eine neu entdeckte Schummel-Software. Laut einer internen Audi-Untersuchung sind die CO2-Werte durch die Software um bis zu 8,5 Prozent geschönt worden. Sollte das KBA zu ähnlichen Ergebnissen kommen, drohen Audi Steuernachzahlungen. Denn die Höhe der Kfz-Steuer bemisst sich nach dem CO2-Ausstoß.

    Doch es kommt noch dicker: Die US-Umweltbehörde EPA hat wegen der Schummelvorwürfe ein Verfahren gegen Audi eingeleitet. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, müssen in der kommenden Woche hochrangige Techniker des VW-Konzerns bei der EPA antreten. Auch das US-Justizministerium hat mehrere Audi-Ingenieure vorgeladen.

    VW will Audi-Chef Stadler und VW-Ex Winterkorn vernehmen

    Dem Bericht zufolge, will die US-Kanzlei Jones Day, die im VW-Auftrag den Skandal untersucht, neben Audi-Chef Rupert Stadler noch weitere amtierende sowie ehemalige Vorstände in den nächsten Wochen erneut vernehmen. Dazu zählt auch Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn, der zuletzt Anfang des Jahres von Jones Day befragt wurde. Lesen Sie hierzu auch: Unterlagen zurückgehalten? Neue Vorwürfe gegen Audi-Chef Stadler und: Wie verstrickt ist Winterkorn? Dokumente sollen Beteiligung an Vertuschung belegen.




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