HeidelbergCement wächst, aber Aktie kommt nicht voran
Bis über die 92-Euro-Marke ist die HeidelbergCement-Aktie (WKN: 604700 / ISIN: DE0006047004) bis vor wenigen Tagen durchgelaufen, ehe eine kleine Kurs-Konsolidierung erfolgte. Damit rückt auch das Rekordhoch von 2007 bei rund 120 Euro ins Blickfeld. Denn der Aufwärtstrend ist intakt. Und auch die Wahl Donald Trumps kann neue Flügel verleihen. Denn der nicht mehr zu verhindernde US-Präsident kündigte ein milliardenschweres Infrastrukturprogramm an, an dem auch Heidelcement dann mitverdienen würde. Denn auch in den USA ist der Baustoffkonzern sehr gut im Geschäft. Und ohnehin stehen die Zeichen auf Wachstum, wie wir (hier) vor Monatsfrist mit einem kurzen Blick in die Geschichtsbücher der Firma schon aufzeigten.
Bei den jüngsten Quartalszahlen konnte das Unternehmen jedoch nicht gänzlich überzeugen. Sonderaufwendungen von 63 Millionen Euro aus der Italcementi-Übernahme bremsten die Nettogewinne im Abschnitt von Anfang Juli bis Ende September. Aber auch operativ musste Vorstandschef Bernd Scheifele eine Abschwächung des Wachstums vermelden. Die erstmalige Berücksichtigung der milliardenschweren Italcementi-Übernahme verzerrt jedoch das Bild völlig: Denn beim Ebitda ging es im dritten Quartal um 17 Prozent auf rund 1 Milliarde Euro nach oben. Der Umsatz sprang gar um rund ein Viertel auf 4,5 Milliarden Euro an. Auf vergleichbarer Basis stieg das Ebitda jedoch nur um ein mageres Prozentchen. Der Umsatz wäre sogar völlig unverändert geblieben. Trotzdem…
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Ein Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de
Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.
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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto HeidelbergCement