VW - Stellenabbau
Kahlschlag bei Volkswagen? Bei der Marke VW sollen bis zu 30 000 Stellen wegfallen
Volkswagen kommt nicht aus den Schlagzeilen. Seit gut einem Jahr steht der deutsche Autobauer inmitten eines weltweiten Skandals um manipulierte Abgaswerte von Dieseln und Benzinern (wallstreet:online berichtete). Bei den Schadenersatzforderungen scheint das Ende der Fahnenstange auch noch nicht erreicht. Doch damit steht der Autobauer nicht allein da. Auch andere Autokonzerne hielten es bei den Verbrauchs- und Abgasangaben nicht so genau.
Zurück zu Volkswagen: Wie das „Handelsblatt“ berichtet, will VW in den kommenden Jahren rund fünf Prozent der Stellen streichen. Im Rahmen des zuvor angekündigten Sparplans sollen bis zum Jahr 2020 bei der Marke VW insgesamt bis zu 30.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Mit 20.000 Stellen führt Deutschland die Kürzungsliste an. Der Stellenabbau soll sozialverträglich über die Bühne gehen. Auch soll kein Standorte daran glauben müssen. Konzernweit beschäftigt Europas größter Autobauer aktuell 624.000 Mitarbeiter weltweit, davon 282.000 in Deutschland.
Volkswagen - Zukunftspakt
Der VW-Konzern wird heute über die Sparmaßnahmen informieren. Es wird erwartet, dass Sparmaßnahmen in der Höhe von 3,7 Milliarden Euro pro Jahr angekündigt werden. Auch beim Investitionsbudget werde der Rotstift angesetzt, berichtet das „Handelsblatt“ weiter. Die Ausgaben sollen gezielter für Zukunftsprojekte wie Digitalisierung und Vernetzung sowie alternative Antriebe eingesetzt werden. Zuletzt waren jährlich rund 20 Milliarden Euro investiert worden.
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VW-Konzernchef Matthias Müller, Betriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) werden am heutigen Vormittag die Eckdaten des Zukunftspaktes erläutern. Ein wichtiger Punkt: Es werde keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Auch werde nicht an bestehenden Verträgen wie dem VW-Haustarif - mit Regeln etwa für Einkommen und Arbeitszeit - gerüttelt werden, heißt es im Vorfeld. Der Pakt ist vorrangig eine Regelung für die sechs westdeutschen VW-Werke (Emden, Wolfsburg, Hannover, Salzgitter, Braunschweig, Kassel) sowie VW-Sachsen. Er soll Rechtssicherheit nach tarifvertraglichem Status haben.