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    Aktien Frankfurt  985  0 Kommentare Dax hangelt sich ins Plus - Klare Orientierung fehlt aber

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Richtungssuche am deutschen Aktienmarkt hat sich am Montag in einer neuen Etappe fortgesetzt. Angetrieben von Kursgewinnen bei Schwergewichten wie Siemens und Volkswagen stabilisierte sich der Dax nach schwankendem Auftakt im Plus. Am Nachmittag stand der Leitindex 0,27 Prozent höher bei 10 693,19 Punkten. Er nahm damit wieder Tuchfühlung auf zur Marke von 10 800 Punkten, an der er sich seit Monaten die Zähne ausbeißt. In der Vorwoche war er abermals daran gescheitert und hatte sich per Saldo kaum von der Stelle bewegt.

    Die Indexkollegen des Dax aus der zweiten Reihe entwickelten sich am Montag unterschiedlich. Die mittelgroßen Werte im MDax standen mit 0,26 Prozent im Plus bei 20 574,01 Zählern, während es für die Technologiewerteindex im TecDax um 0,30 Prozent auf 1730,62 Punkte bergab ging. Ein Kursrutsch bei Aixtron drückte hier auf das Gemüt der Anleger. In Europa dagegen tendierte der Markt mit dem Dax höher. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg zuletzt um 0,35 Prozent auf 3031,31 Zähler.

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    WELTPOLITIK UND NOTENBANKEN IM BLICK

    Im Fokus der Anlegerwelt bleibt die Weltpolitik - vor allem mit Blick auf die USA und Italien. "Aktuell bastelt Donald Trump weiter an seinem Kabinett, das zu einem erheblichen Teil aus seinem New Yorker Umfeld aus Politik und Wall Street bestehen dürfte", sagte Investmentanalyst Clemens Bundschuh von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Er verwies außerdem auf das Anfang Dezember stattfindende Verfassungsreferendum in Italien, das im Fokus der Anleger stehe.

    Am Montag wird aber zunächst noch mit Spannung auf eine Rede von EZB-Chef Mario Draghi geblickt, der sich am frühen Abend im Rahmen einer Plenardebatte vor dem Europäischen Parlament zu seiner Notenbankpolitik äußern wird. In den USA wird außerdem Fed-Vize Stanley Fischer das Wort ergreifen. Mittlerweile gehen die Finanzmärkte fest von einer Zinsanhebung der US-Währungshüter im Dezember aus.

    AIXTRON-ANLEGERN DROHT AUS FÜR DIE GCI-ÜBERNAHME

    Bei den Einzelwerten litten die beiden Aktiengattungen von Aixtron mit einem Kursrutsch um bis zu 11 Prozent unter weiter schwindenden Hoffnungen auf eine Übernahme durch chinesische Investoren. Wie das Unternehmen mitteilte, droht ein Veto aus den USA, wo Präsident Barack Obama nun über die Freigabe der Transaktion entscheiden muss. Einem Händler zufolge erscheint es unwahrscheinlich, dass er nationale Sicherheitsbedenken übergehen wird.

    Nach dem Sieg über Bayern München und dem Erreichen eines direkten Qualifikationsplatzes für die lukrative Champions League kletterten die Aktien von Borussia Dortmund im Kleinwerteindex SDax um mehr als 2 Prozent. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke rechnete bei der Hauptversammlung des Clubs am Montag mit weiterem Aufschwung.

    ANALYSTENSTIMMEN IM FOKUS

    Darüber hinaus waren es vor allem Analystenkommentare, die die Kurse bewegten. Volkswagen rückten nach einer Kaufempfehlung der britischen Bank HSBC an der Dax-Spitze um rund 2,5 Prozent vor. Für Analyst Horst Schneider ist es nach dem Abgasskandal an der Zeit, den Fokus auf das operative Geschäft des Autobauers zu richten, für das er sich nunmehr optimistischer gibt.

    Die Experten von Goldman Sachs haben derweil zahlreiche Chemieaktien neu bewertet. K+S und Evonik gehörten zu den Werten, die von den Experten kein gutes Urteil bekamen: Mit Abgaben im Größenbereich von etwa 1 Prozent neigten sie im MDax zur Schwäche. Hochtief verloren nach einer Verkaufsempfehlung durch die Deutsche Bank fast zwei Prozent.

    SILTRONIC ERREICHEN REKORDHOCH - LEONI AUF TALFAHRT

    Schlusslicht im Mittelwerteindex waren jedoch Leoni mit fast drei Prozent Minus. Im Laufe des Morgens hatten die Titel des Autozulieferers nahe 31 Euro den tiefsten Stand seit Ende September erreicht. Siltronic dagegen arbeiteten sich auf neue Höhen vor: Erstmals seit ihrem Börsengang im Sommer 2015 wurden sie jenseits von 37 Euro gehandelt. Zuletzt gewannen sie an der Spitze des TecDax fast 7 Prozent./tih/zb




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