Hat Apple bald ausgedient?
Was kommt nach dem iPhone 8? Experten glauben... Nichts.
Was die Zukunft von Apple angeht, sehen Analysten momentan schwarz. Denn der noch wertvollste Konzern der Welt hat nach dem iPhone 8 nicht mehr allzu viel in der Hinterhand, was zum Verkaufsschlager heranreifen könnte. "Ein Jahrzehnt der Misere" stehe daher unweigerlich bevor.
An der Wallstreet wird der Launch des iPhone 8 sowohl mit Freude als auch mit Schrecken erwartet. Mit Freude, weil der zehnte Geburtstag des Kult-Smartphones einen letzten großen Run der treuen Kundschaft auf ihr Allerheiligstes verspricht - immerhin dürfte es sich laut "appleinsider" diesmal tatsächlich um eine wirkliche Runderneuerung des beliebten Kassenschlagers handeln. Von einem größeren Bildschirm (ca. 5,8 Zoll), einer als Display fungierenden Einfassung sowie einer Rückkehr zum Glas-Look ist die Rede.
Mit Schrecken jedoch, weil Analysten danach zunehmend ein Ende des Apple-Phänomens befürchten. So glaubt zum Beispiel Andrew Uerkwitz von der Investmentbank Oppenheimer, dass nach dem finalen iPhone-Knall im Jahr 2017 nicht mehr viel kommen wird: "Der iPhone 8-Zyklus wird Apple ein letztes großes ‚Hurra‘ bescheren", wird er vom Medienportal "Meedia" zitiert. Tatsächlich rechnet Uerkwitz mit einem Rekorderlös des Apple-Champions von 245 Milliarden Dollar.
Danach, so der Experte, zeige der Trend jedoch unweigerlich nach unten. Er glaubt sogar, dass sich Apple-Anleger auf "ein Jahrzehnt der Misere" gefasst machen müssen. "Die Risiken waren nie größer", warnte er zugleich. Derselben Meinung schließt sich auch James Cakmak von der Research-Firma Monness Crespi Hardy an. "Apple wird es für einige Zeit nicht leicht haben", schätzt der Analyst.
Viel scheint der Tech-Konzern derzeit wirklich nicht in der Pipeline zu haben, um auch weiterhin ohne iPhone auf der Erfolgswelle reiten zu können. Mac und iPad sind schon lange kein Kassenschlager mehr, auch die Apple Watch ist bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zudem wurden die iCar-Pläne erst vor kurzem wieder auf Eis gelegt, angeblich wolle man sich bei der Tech-Firma aus Cupertino stattdessen lieber nur auf die Entwicklung einer Software für autonomes Fahren konzentrieren. Die jüngsten Gerüchte von "Bloomberg" über eine neue VR-Datenbrille scheinen ebenso wenig auszureichen, die Stimmung unter den Analysten aufzuhellen.
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