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    S&P 500-Index  791  0 Kommentare Wochenschlusskurse von großer Bedeutung

    Hohe Verluste und Abschreibungen in Milliardenhöhe sind die beherrschenden Themen, wenn es um den abgespalteten E.on-Teil Uniper geht. Doch der MDax-Anwärter ist gefragt wie derzeit kaum ein anderer Wert.

    Erstmals hat Uniper einen Ausblick auf das Gesamtjahr gegeben und peilt ein Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (EBITDA) zwischen 1,9 bis 2,2 Milliarden Euro an. Wichtiger für die Aktionäre dürfte aber die Dividende von gut 55 Cent für 2016 sein, was auch das hohe Interesse der Investoren an dem Papier erklären dürfte. Aber es muss trotzdem weiter gespart werden, bis 2018 will das Unternehmen seine Kosten von 2,3 Milliarden Euro Ende 2015 um 400 Millionen Euro senken. Die Hälfte der Einsparungen sollen bereits Ende dieses Jahres wirksam werden, weshalb der Kraftwerksbetreiber in den ersten neun Monaten sein bereinigtes EBITDA von 1,18 auf 1,82 Milliarden Euro steigern konnte. Das Ergebnis in der globalen Handelssparte verbesserte sich von 452 Millionen Euro auf 1,39 Milliarden Euro, doch im europäischen Stromerzeugungsgeschäft schrumpfte das bereinigte EBITDA um 24 Prozent auf 553 Millionen Euro zusammen. Unter dem Strich stand bei Uniper aber ein Minus von gut 4,2 Milliarden Euro in den Büchern. Vorstandschef Klaus Schäfer erklärte: „Uniper arbeitet seine Hausaufgaben zur nachhaltigen Verbesserung seiner Kosten- und Cash-Situation konsequent und zügig ab... Dies ist für uns unerlässlich, um bis Ende 2017 ausreichend finanzielle Spielräume zu haben und auch bei rauem Gegenwind seitens der Märkte gut und sicher navigieren zu können."

    Aus technischer Sicht genießt das Wertpapier seit dem Börsendebut Mitte September aber einen deutlichen Wertzuwachs - zeitweise legte die Aktie binnen weniger Wochen um knapp 30 Prozent zu. Auch wenn es kurz darauf zu einer zwischengeschalteten Konsolidierung zurück auf die Hochs vom Eröffnungstag gekommen ist, zeigt sich in diesem Bereich bereits wieder ein deutlicher Boden und könnte nun zu einer Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung führen. Noch aber muss erst eine markante Hürde um 12,01 Euro aus dem Weg geräumt werden, bevor weitere Kursgewinne zurück an Jahreshochs bei 12,92 Euro folgen können - die Chancen hierfür stehen aber relativ gut und machen ein Long-Investment durchaus attraktiv.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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