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     782  0 Kommentare US-Zinsen – Langfristige Belastungsfaktoren…

    Börse_USA_NewYork_5Der Wahlsieg von Donald Trump hat den Anstieg bei der 10-jährigen Rendite in den USA beschleunigt. Von dem im Juli verbuchten historischen Tief bei 1,32 % haben sich die amerikanischen Zinsen inzwischen um mehr als 100 Stellen erholt. Aus charttechnischer Sicht muss das zuvor angeführte Verlaufstief mittlerweile als Übertreibung nach unten angesehen werden, zumal mit der Rückkehr in den Basisabwärtstrendkanal seit Anfang der 1980er Jahre (untere Begrenzung akt. bei 1,75 %) bzw. mit dem Bruch des steilen Baissetrends seit Sommer 2007 (akt. bei 2,17 %) weitere wichtige Weichenstellungen folgten. Da das Börsenjahr 2016 nicht mehr allzu viele Handelstage bereithält, lohnt sich zudem ein Blick auf den Jahreschart.

    monthlyIn dieser hohen Zeitebene zeichnet sich ein Candlestickumkehrmuster in Form eines klassischen „Hammers“ ab. Interessanterweise wurde bereits im Vorjahr ein ähnliches Kursmuster ausgeprägt. Das zweite Jahr in Folge wurde auf Basis der unteren Begrenzung des Abwärtstrends der letzten gut 30 Jahre ein Trendwendesignal ausgebildet. Übergeordnet müssen die letzten Wochen deshalb als Hypothek für das Jahr 2017 bezeichnet werden. (Fortsetzung: siehe unten)

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    dailyVon dieser Einschätzung ist allerdings das kurzfristige technische Bild zu unterscheiden. Schließlich hat die 10-jährige Rendite mit der horizontalen Widerstandszone zwischen 2,33 % und 2,50 % hohe Hürden unmittelbar vor der Brust. In diesem Zusammenhang lohnt sich unseres Erachtens ein Blick auf den US-T-Note-Future: Nicht nur, dass das Zinsbarometer bei rund 125 eine wichtige Unterstützungszone aus diversen Tiefs und einem Fibonacci-Level erreicht hat, mittlerweile notiert der RSI auch tief im überverkauften Terrain.

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    Gleichzeitig erreicht die Trenddynamik – gemessen am ADX – ein selten erreichtes Extremniveau. Mit anderen Worten: Die Dynamik der jüngsten Korrektur lässt sich kaum noch steigern und bedarf vielmehr einer Atempause. In die gleiche Kerbe schlagen die jüngsten CoT-Daten. Seit einigen Wochen sind die „Commercials“ erstmals seit Dezember 2015 beim längeren US-T-Bond- Future wieder „long“ positioniert. In der Summe dürfte der Zinsmarkt kurzfristig gut unterstützt sein. Deshalb favorisieren wir zunächst eine Stabilisierung, ehe Investoren im kommenden Jahr mit neuerlichen Verwerfungen rechnen müssen.

    Disclaimer: Wir weisen darauf hin, dass HSBC für die Platzierung dieses Beitrags bezahlt und auch die genannten Produkte ausgewählt hat. Darüber hinaus stellt Feingold Research Produkte von HSBC in ihren Publikationen und Beiträgen vor.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    US-Zinsen – Langfristige Belastungsfaktoren… Der Wahlsieg von Donald Trump hat den Anstieg bei der 10-jährigen Rendite in den USA beschleunigt. Von dem im Juli verbuchten historischen Tief bei 1,32 % haben sich die amerikanischen Zinsen inzwischen um mehr als 100 Stellen erholt. Aus …