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Die Trump-Rally dürfte langsam enden
Die jüngste Umfrage unter Fondsmanagern, die von BofA Merrill Lynch nach den US-Wahlen durchgeführt wurde, liefert die Gründe für die jüngsten Marktbewegungen. Demnach haben die Geldverwalter nach Trumps Wahlsieg ihre Bargeldquoten reduziert und Bankaktien gekauft. Sie profitieren von einer steileren Zinskurve und den Deregulierungsplänen der Republikaner. Auch Pharmaaktien standen auf der Kaufliste. Allerdings blieb die Stimmung gegenüber dieser Anlageklasse verhalten. Nur acht Prozent haben Aktien übergewichtet.
Auf der Verkaufsliste standen vor allem Telekomunternehmen und Versorger. Sie wurden wegen der hohen Dividenden als Bondproxy gehalten und werden angesichts steigender Zinsen zunehmend unattraktiver. Trotz des Ausverkaufs bei Techaktien sind Fondsmanager hier immer noch am stärksten übergewichtet. Auch die Schwellenländerrally kam durch Trumps Wahlsieg zum Ende. Die Fondslenker bauten ihre Übergewichtungen ab, sodass sie nun nur noch neutral gewichtet sind. Die Umschichtungen, die vom Trump-Wahlsieg ausgelöst wurden, dürften langsam zum Ende kommen und nun sollten Fundamentale Faktoren stärker zum Tragen kommen.
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