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    Fremdwährungen  3523  0 Kommentare Geldanlage oder Spekulation?

    In Zeiten von Minuszinsen fühlt sich der Privatanleger bei seiner Geldanlage heute wie ein Reisender in der Wüste, dem langsam aber sicher das Wasser ausgeht. Wo gibt es noch Renditeoasen zum Auftanken, die man halbwegs sicher erreichen kann ohne von Räubern überfallen oder in Sandstürmen verloren zu werden? Das Investieren in Fremdwährungen erscheint eine Alternative zu sein. Renditechancen von bis zu 10 Prozent locken. Doch handelt es sich wirklich um eine Oase mit frischem Wasser oder eine Fata Morgana?

    Währungen sind der größte und liquideste Markt. Aktuell werden Devisen im Wert von 111 Milliarden US-Dollar pro Tag gehandelt, davon rund 20 Prozent Kasse und 80 Prozent in Derivaten. Doch zugleich geben hier die Schwergewichte den Takt vor. Wer sich auf dieses Parkett wagt, ist wie ein Sandfloh, der mit Kamelen tanzt. Wissen, Erfahrung und Vorsicht sind also geboten.

    Das einfache Tauschen des Geldes in eine andere Währung ist in den meisten Fällen nicht die optimale Lösung. Schließlich gibt es dann keine Zinsen und hat trotzdem die Inflationsrate des jeweiligen Landes und das Kursänderungsrisiko. Es gibt viele Anlagestrategien, mit denen man Fremdwährungsinvestments effizienter tätigen kann. Dazu zählen Fonds, Anleihen, Derivate oder als neue Entwicklung virtuelle Währungen.

    Grundsätzlich kann man in jede existierende und handelbare Währung investieren. Um jedoch sicher zu sein, dass der Wert der Währung relativ stabil bleibt, sollte man als Anleger eher auf sogenannte Hartwährungen, wie US-Dollar, der japanische Yen, das britische Pfund, der Schweizer Franken oder die norwegische Krone setzen. Weichwährungen, wie beispielsweise der brasilianische Real, die indische Rupie, die türkische Lira, der chinesische YUAN oder der der südafrikanische Rand, auf der anderen Seite sind Devisen, die in der Vergangenheit eher deutlich schwächer gegenüber dem Euro notierten und gleichzeitig starke Schwankungen aufweisen.

    Das typische Investment ist für den Privatanleger der Erwerb von öffentlich vertriebenen Fonds, die in Fremdwährungsanleihen investieren oder der direkte Kauf von einzelnen Fremdwährungsanleihen. Im Falle von Direktinvestments kann man in eine börsennotierte Anleihe eines Staates oder Unternehmens (zum Beispiel Daimler Benz) in eine der oben genannten Währungen investieren.

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    Eine andere Möglichkeit mit Fremdwährungen Geld zu verdienen, ist die Spekulation mit den Devisen. Dies erfolgt aufgrund der Hebelung grundsätzlich mit dem Handel von Derivaten. Die gängigste Form für Privatanleger ist der Kauf von Optionsscheinen an der Börse. Dabei bietet die EUWAX in Stuttgart eine sehr große Zahl börsengehandelter Optionsscheine auf Fremdwährungen an. Dies können sowohl Kauf- als auch Verkaufoptionsscheine sein, sodass man sowohl auf steigende wie auf fallende Währungen spekulieren kann. Es ist zu beachten, dass der Emittent der Wertpapiere bonitätsstark ist und höchstwahrscheinlich den Handel dauerhaft in engen Handelsspannen (Kauf- und Verkaufskurse) gewährleistet.

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    Uwe Eilers
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    Uwe Eilers ist Vorstand und Mitgründer der FV Frankfurter Vermögen AG in Königstein im Taunus. Davor war er 10 Jahre lang als Vorstand der Geneon Vermögensmanagement AG tätig. Der gelernte Bankkaufmann und DVFA/CEFA Investmentanalyst kann auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung in weltweit gehandelten Aktien und Anleihen sowie deren Derivate zurückgreifen. Er war unter anderem bei Lehman Brothers im Eigenhandel tätig und Sales-Trader für institutionelle Kunden, unter anderem bei Cantor Fitzgerald in Frankfurt und London. Weitere Informationen unter www.frankfurter-vermoegen.com.
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    Verfasst von Uwe Eilers
    Fremdwährungen Geldanlage oder Spekulation? In Zeiten von Minuszinsen fühlt sich der Privatanleger bei seiner Geldanlage heute wie ein Reisender in der Wüste, dem langsam aber sicher das Wasser ausgeht. Wo gibt es noch Renditeoasen zum Auftanken, die man halbwegs sicher erreichen kann ohne von Räubern überfallen oder in Sandstürmen verloren zu werden? Das Investieren in Fremdwährungen erscheint eine Alternative zu sein. Renditechancen von bis zu 10 Prozent locken. Doch handelt es sich wirklich um eine Oase mit frischem Wasser oder eine Fata Morgana?

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