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     1164  0 Kommentare KVB stellt den Betrieb der Linie 133 auf E-Busse um / Zehnmonatiges Testprogramm wurde erfolgreich abgeschlossen

    Köln (ots) - Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben am 3.
    Dezember die Bus-Linie 133 auf den Betrieb mit E-Bussen umgestellt.
    Auf der rund sieben Kilometer langen Linie, die den Breslauer Platz
    am Hauptbahnhof mit dem Südfriedhof in Zollstock verbindet, fahren
    nun regulär im täglichen Liniendienst bis zu acht batteriebetriebene
    Gelenk-busse. Die bisher eingesetzten Dieselbusse werden auf der
    Linie 133 nur noch fahren, wenn aufgrund von Unfällen,
    Fahrzeuguntersuchungen oder ähnlichem nicht genug E-Busse zur
    Verfügung stehen.

    Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB: "Mit dem heutigen
    Tag betritt die KVB technologisch Neuland. Zwar sind wir schon seit
    1901 mit unseren Stadtbahnen elektromobil unterwegs, aber mit
    batteriebetriebenen Bussen gehen wir einen völlig neuen Weg."

    Mit der Umstellung dieser Linie auf E-Mobilität unternimmt die KVB
    den nächsten Schritt für den Klimaschutz und baut ihren Umweltvorteil
    gegenüber anderen Verkehrsmitteln aus. Durch den Einsatz der E-Busse
    wird der Ausstoß von jährlich etwa 520 Tonnen Kohlendioxid (CO2)
    vermieden, die bisher durch den Einsatz von Diesel-Bussen entstanden
    sind. Die KVB kommt insgesamt auf einen CO2-Ausstoß von rund 26 Gramm
    je Fahrgast-Kilometer. Laut DEKRA stößt ein Kleinwagen mit einem
    Verbrauch von 5,9 Litern Benzin auf 100 Kilometer dagegen bereits
    rund 117 Gramm CO2 je Personen-Kilometer aus.

    Die E-Busse bieten, genauso wie die konventionellen Gelenkbusse
    der KVB, den Fahrgästen 43 Sitz- und 82 Stehplätze. Sie besitzen drei
    Türen und sind durchgängig barrierefrei. Die Fahrgäste profitieren
    insbesondere davon, dass die E-Busse wesentlich leiser sind als Busse
    mit Verbrennungsmotor. Das erhöht den Fahrkomfort deutlich und wurde
    bereits in der Testphase von den Fahrgästen honoriert. Im Stadtbild
    fallen E-Busse des Herstellers VDL durch ihr typisches Außendesign
    auf, das sich von den Bussen anderer Hersteller unterscheidet.

    Der Erwerb der acht E-Busse kostet 5,6 Millionen Euro. Ein
    batteriebetriebener Gelenkbus kostet 696.000 Euro; ein herkömmlicher
    Gelenkbus mit Dieselantrieb rund 300.000 Euro. Hinzu kommen Kosten
    zur Anpassung der Infrastruktur in der Werkstatt und
    wissenschaftliche Beraterleistung.

    Die Investition für die Linie 133 war nur möglich, weil das Land
    Nordrhein-Westfalen das Projekt mit einer Förderung von 1,92
    Millionen Euro unterstützt hat.

    Michael Groschek, Verkehrsminister des Landes NRW: "Das in dieses
    Projekt investierte Geld ist gut angelegt. Durch die
    Innovationsfreude der KVB werden die Bürgerinnen und Bürger von der
    Alltagstauglichkeit elektrischer Antriebe überzeugt und andere
    Verkehrsunternehmen motiviert, ebenfalls in diese Technologie zu
    investieren".

    Vor der Umstellung der Linie 133 wurden die E-Busse und ihr
    Einsatz auf dem konkreten Linienweg ausgiebig getestet. Im
    mehrstufigen, rund zehn Monate andauernden, Testprogramm stand
    zunächst die fehlerfreie Herstellung und Zuverlässigkeit der
    Fahrzeuge auf dem Prüfstand. Im Anschluss wurden die E-Busse auf dem
    Linienweg eingesetzt, wobei in den vergangenen Monaten bereits
    Fahrgäste mitfahren konnten.

    Jörn Schwarze, Vorstand Technik der KVB:
    "Entwicklungspartnerschaften wie die unseres E-Bus-Projektes sind
    immer spannend. Am Anfang sind die Herausforderungen immer nur zu
    erahnen und das Detail entscheidet über den Erfolg. Nach Abschluss
    unseres Testprogramms können wir feststellen, dass alles sehr
    erfolgreich verlaufen ist."

    In der Testphase haben über 1.200 Fahrten stattgefunden. Die
    E-Bus-Flotte legte hierbei über 35.000 Kilometer zurück. Lediglich
    bei 15 Fahrten, vor allem am Anfang der Tests, konnte ein E-Bus nicht
    mehr weiterfahren. Die Herausforderungen lagen hierbei insbesondere
    in der optimalen Einstellung der Software und verschiedener
    klassischer Fahrzeugfunktionen.

    Die Reichweite der E-Busse hat sich in den Tests als größer
    herausgestellt als ursprünglich kalkuliert. Theoretisch können die
    E-Busse 90 Kilometer weit fahren. Praktisch werden sie jedoch maximal
    nur 45 Kilometer ohne Nachladung eingesetzt, um das Ladevolumen der
    Batterien nicht unter 30 Prozent abzusenken. Im Normalfall werden die
    E-Busse jeweils an den beiden Endhaltestellen der Linie 133
    nachgeladen, also stets nach rund sieben Kilometern. Auf dem
    Betriebshof Nord der KVB erfolgt nachts die vollständige Nachladung.

    Die RheinEnergie ist ein wesentlicher Partner im E-Bus-Projekt.
    Die Konzernschwester der KVB hat den Aufbau und den Betrieb der
    Ladeinfrastruktur zur Versorgung der E-Busse mit elektrischer Energie
    übernommen. Das Projekt ist der Einstieg der RheinEnergie in die
    DC-Schnellladetechnik mit Leistungen von 50 bis 240 Kilo-Watt (kW).
    Auch die Ladeinfrastruktur der RheinEnergie hatte alle Tests
    erfolgreich bestanden.

    OTS: Kölner Verkehrs-Betriebe AG
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/122503
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    Pressekontakt:
    Matthias Pesch, KVB, 0160-97945008
    Stephan Anemüller, KVB, 0171-3017921



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