checkAd

    DAX-Chartanalyse  8320  0 Kommentare Die beste Woche des Jahres

    Im großen Chartbild gut erkennbar, wurde die Range nun auf der Oberseite eindrucksvoll verlassen. Dieses Signal zieht sich nun über mehrere Tage und Wochen hin, so dass es hier konkrete Aussagen für die weitere Entwicklung geben kann.

    Man kann – nein, man muss von einer perfekten Woche sprechen. Aus Sicht der Anleger und Investoren, also allen long engagierten Marktteilnehmern, war es nicht zu übersehen. Denn der Deutsche Aktienindex konnte jeden Handelstag der vergangenen Woche im Gewinn beenden und eine beeindruckende Wochenbilanz von 6,5 Prozent vorzeigen. Statistisch kommt diese Zahl der durchschnittlichen Jahresperformance des Aktienbarometers sehr nah. Entsprechend beeindruckend ist das Chartbild, was ich im folgenden Absatz darstelle und als Grundlage für meine Prognose der kommenden Woche verwende.

     

    Der Ausbruch im großen Chartbild

     

    So eine Bewegung von rund 800 Punkten ist im Chartbild natürlich sofort sichtbar. Rückblickend auf die vergangenen 2 Jahre kann man dies im Stundenchart somit sehr deutlich sehen:

     

     

    Die Dynamik baute sich in den vergangenen Wochen bereits auf, denn wir erinnern uns sicherlich noch an die sehr lang anhaltende Range der Vorwochen. Im Rückblick auf die Analyse der Vorwoche kam es hierbei zu einem zögerlichen Ausbruch auf der Unterseite. Die Vorboten des Italien-Referendums sorgten für Unsicherheit bei den Anlegern und damit für ein erstes Verlassen der Range auf der Unterseite. Ich füge das Chartbild hier noch einmal ein:

     

     

    Mit der Aussage:

    „Rein aus Sicht der Charttechnik ist nun wichtig, ob der DAX erneut in die Range eintaucht. Überschreitet er die 10.600 und damit die anfangs und seit Wochen dargestellte „Unterstützungszone“, dann ist ein Lauf bis zur oberen Range-Kante bei 10.800 sehr wahrscheinlich.“

    skizzierte ich unter Range verlassen und Italien Impuls die Möglichkeit einer bullischen Bewegung. Abhängig von der Rückeroberung der Range-Kante und mit der Option auf ein Durchlaufen durch diese Range. Es dauerte keinen ganzen Handelstag, bis der DAX sich in diese Richtung aufmachte. Bereits am Montagabend stand er genau in der Range-Mitte und schickte sich am Dienstag an, die obere Begrenzung zu testen. Darauf verwies ich mit diesem Chartbild (nachzulesen hier ->):

     

    Sie hielt nicht wirklich stand, denn Mittwoch übersprang er mit den ersten Kursen zur XETRA-Eröffnung die obere Range-Begrenzung. Ab da gab es kein Halten mehr bzw. Zurückschauen. Ein neues Jahreshoch war zu begutachten und hier auch für die Nachwelt abgelegt (hier ->):

     

     

    Entsprechende Stopps der letzten Bären im Markt wurden ausgelöst und ließen unseren DAX dann bereits am Mittwochabend nachbörslich die runde Marke von 11.000 Punkten erklimmen. So eine runde Marke wird in der Regel auch noch ein wenig getestet, was für mich aber dann auf Grund der Dynamik des Aufwärtsimpulses nur einen Einstieg im Trend long rechtfertigte. Gezeigt auf nextmarkets und meinem Facebook-Kanal:

     

     

    Im Verlauf des Donnerstags kam es dann zu einem weiteren Kaufimpuls. Mit der Veröffentlichung der EZB-Marktmeinung und einer Erweiterung des Anleihekaufprogramms setzte sich die Euphorie am Markt weiter fort. Zumindest kurzfristig, denn ob diese Politik von dauerhaftem Erfolg gekrönt ist, kann man schon heute stark anzweifeln. Eine sehr gute Zusammenfassung und auch Warnung zugleich hat die Redaktion w : o unter „Negative Nebenwirkungen der EZB Anleihekäufe zusammen gefasst.

     

    So blieb am Abend nur die Feststellung stehen, dass wir bereits rund 800 Punkte in einer Woche gestiegen waren – klar zu sehen im Chartbild (und hier in der Diskussion ->):

     

     

    Implikationen für die kommende Woche

     

    Aus dem ersten großen Chartbild heraus ist der Ausbruch aus der Range gut erkennbar. Und daraus entstand auch der Druck, welcher die starke Kursbewegung verursachte. Denn große Signale auf Tagesbasis locken die großen Investoren an und erzeugen damit eine hohe Nachfrage, die sich in der Regel über Tage und Wochen in den Markt hineinzieht. Aus diesem Grund ist auch nicht immer sofort mit einer Korrektur zu rechnen und Bären sollten hier ein entsprechendes Signal abwarten.

     

    Die bullische Ausdehnung kann sich, basierend auf dem Stundenchart seit Januar 2015, bis 11.400/500 vollziehen. Denn hier gab es einen Schnittpunkt mit dem Abwärtstrend ab Allzeithoch und hier lag das Dezemberhoch 2015.

     

     

    Schauen wir zudem auf die anderen internationalen Märkte wie bspw. den Dow Jones, so lockt dort vermutlich die runde Marke von 20.000 Punkten und kann somit das internationale Börsenwetter weiter sonnig gestalten.

     

    Zoomen wir den Chart ein wenig auf, ist die Range auch nach wie vor gut erkennbar. Jedoch sehr weit weg, um als Ziel einer Bewegung für die nächsten Tage in Betracht zu kommen:

     

     

    Ich füge diesem Chartbild somit noch einen steilen Aufwärtstrend hinzu, der als Unterstützung in der visuellen Darstellung dient.

     

     

    Dieses Tempo und damit die Neigung kann sicherlich so nicht weiter gehalten werden. Eine Konsolidierung ist mehr als gesund, jedoch kann diese auch einfach seitwärts (wie Donnerstag und Freitag am Morgen gesehen) verlaufen. Ein Bruch dieser Linie ist für mich somit nicht gleich ein Verkaufssignal. Dieses würde ich als Trigger erst unter 11.150 Punkten (Verlaufstief der letzten Konsolidierung) ansehen und davor eher nach einem Einstieg im Trend Ausschau halten.

     

    In der kommenden Woche wird die Sitzung der US-Notenbank FED im Fokus der Marktteilnehmer stehen und am Freitag natürlich der Verfallstag. Dazu kann es im Vorfeld sicherlich wieder volatil werden. Wie man genau darauf reagiert und welche Trading-Chancen sich intraday abzeichnen, gibt es dann wie gewohnt in den jeweiligen  Tages-Trading-Chancen zu lesen. Updates folgen in der Fülle jedoch nur hier im Nachrichtenbereich. Wer dies automatisiert zugesendet bekommen möchte, abonniert mich oder entsprechend auch andere Autoren. Ihr findet den Button oben rechts, wie bereits 206 andere auch...

     

    Herzlichen Dank für Eure Unterstützung und viel Erfolg im Eigenhandel wünscht Andreas Mueller (Bernecker1977)

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Andreas Bernstein
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Chartanalyse Die beste Woche des Jahres Mit 6,5 Prozent Performance hat der DAX eindrucksvoll aber auch in letzter Minute die Jahresendrallye eingeleitet. Eine Verkettung von Ereignissen und die Charttechnik sorgten für eine vermehrte Nachfrage. So kam es im Wochenverlauf zu einem Aufschwung von rund 800 Punkte. Doch geht dies so weiter?

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer