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    EZB-Anleihen-Marktentwicklung  2716  0 Kommentare Ersparnisse in Gefahr! EZB druckt eine halbe Billionen Euro mehr!

    Ursprünglich hatte die Europäische Zentralbank geplant ihr 1.780 Mrd. Euro schweres Ankaufprogramm für europäische und außereuropäische Staatsanleihen sowie Unternehmensanleihen zum Ende März 2017 zu beenden. Dies wäre gut für den europäischen Sparer gewesen, denn die Entwertung des Euros durch die Druckerpresse hätte ein Ende gehabt. Viele Marktteilnehmer hatten angesichts der labilen ökonomischen Lage in Südeuropa sowie dem weiterhin akut Bankrott-gefährdeten Bankensystem schon damit gerechnet, dass die EZB ihre für das Wachstum und den Wohlstand in Europa schädliche Geldpolitik fortführen würde. Schließlich dient diese primär der Sicherstellung von Staatsfinanzierung und Rekapitalisierung des Bankensystems. Die offiziell und drastisch geschönt ausgewiesene Teuerung in der EWU liegt im laufenden Jahr lediglich bei 0,2% und für 2017 sagen die Währungshüter [sic!] einen Anstieg der Verbraucherpreise von 1,3% sowie für 2018 von 1,6% voraus. Damit bleibt noch jede Menge Spielraum um die finanzielle Repression zu beschleunigen, indem man über die weitere Ausweitung der Geldmenge (Inflation) tiefere Realzinsen erzeugt und diese über geschönte Statistiken verschleiert. Deshalb hat die Europäische Zentralbank in dieser Woche auch beschlossen, ihr Aufkaufprogramm für Staatsanleihen und Wertpapiere um eine halbe Billionen Euro auszuweiten und dieses bis mindestens Ende 2017 zu verlängern. Ab April werden dann anstatt 80 Mrd. Euro mit 60 Mrd. monatlich so viel wie während der ersten Phase des europäischen QE-Programms gedruckt. Mario Draghi hatte noch einmal betont, dass man „anhaltende Präsenz“ zeigen und man auch über das Ende des Jahres 2017 das Programm verlängern werde, sollte die Inflation (Teuerung) nicht wie angestrebt anziehen sollte, weshalb es weder ein Tapering noch einen Exit aus der billigen Geldpolitik geben wird.

    Chart

    Der Goldpreis folgt der Ausweitung der Geldmenge
     
    Der Euro verlor in Reaktion auf die Worte des EZB-Chefs Draghi  sofort 2 US-Cent zum US-Dollar und hält sich derzeit noch über der technischen Unterstützung bei 1,05$. Da das Federal Reserve System der USA im Moment die Geldmenge jedoch nicht ausweitet, dürfte die Parität des Euros zum US-Dollar wohl in den nächsten Wochen und Monaten erreicht werden, was bedeutet, dass der Euro erstmals seit 2002 schwächer wäre als die amerikanische Währung.

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    Tim Schieferstein
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    Seit 2004 privater Edelmetallinvestor und seit 2012 Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH – Tim Schieferstein kennt die unterschiedlichen Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – auch Silber und Diamanten sollte seiner Meinung jeder Anleger besitzen. Schließlich gibt es keine andere Geldanlage, die seit Jahrtausenden ihre Brillanz behalten hat. Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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    Verfasst von Tim Schieferstein
    EZB-Anleihen-Marktentwicklung Ersparnisse in Gefahr! EZB druckt eine halbe Billionen Euro mehr! Viele Marktteilnehmer hatten angesichts der labilen ökonomischen Lage in Südeuropa sowie dem weiterhin akut Bankrott-gefährdeten Bankensystem schon damit gerechnet, dass die EZB ihre für das Wachstum und den Wohlstand in Europa schädliche Geldpolitik fortführen würde.

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