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    Einkunftsmillionäre - Steuerhinterziehung  3249  0 Kommentare Im Visier der Steuerfahndung - Profi-Fußballer haben hohes Hinterziehungsrisiko

    Macht Geld gierig? Scheint nicht so einfach von der Hand zu weisen. Denn je mehr Geld verdient wird, desto trickreicher werden die Versuche, das Geld am Fiskus vorbei zu schleusen. Eines ist zumindest sicher: Mit der Höhe des Einkommens erhöhen sich auch die Möglichkeiten, steuerlich zu optimieren - sowohl legal als auch illegal.

    Weniger ist nicht immer mehr: Sie verdienen Millionen und wollen sich nicht mit weniger abspeisen lassen. Die Rede ist von Topverdienern in Deutschland, darunter Manager und Profi-Fußballer. Und die werden nach aktuellen Zahlen des Finanzministeriums in Nordrhein-Westfalen immer erfindungsreicher, was ihre Steuerklärungen anbelangt. Erste Einblicke in die internationalen Steuerverstrickungen von Profi-Fußballern liefern seit kurzem die Enthüllungen von Fußball-Leaks, die das steuerliche Gebaren von internationalen und auch deutschen Fußball-Profis offenlegen.

    Deutsche Steuerbehörden treffen risikobasierte Auswahl

    Einem Bericht der „WirtschaftsWoche“ zufolge, haben die Finanzbehörden im gesamten Bundesgebiet 2015 von extrem gut verdienenden Arbeitnehmern nach Steuerprüfungen durchschnittlich 273.022 Euro nachgefordert. Das sind 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt spülte dies rund 329 Millionen Euro in die Staatskasse. Die Einnahmen stiegen deutlich, obwohl die Anzahl der Prüfungen zum Vorjahr sogar zurück gegangen ist. In einzelnen Ländern waren die Steuerprüfer besonders erfolgreich, etwa in Nordrhein-Westfalen. Dort forderten sie 2015 pro Fall 336.603 Euro nach, rund 90 Prozent mehr als im Vorjahr. In Bayern trieben die Prüfer pro Fall sogar 459.000 Euro zusätzlich ein.

    Die Zahlen betreffen sogenannte Einkunftsmillionäre, von denen es in Deutschland rund 10.000 gibt. Darunter fallen Steuerzahler, die als Arbeitnehmer, Vermieter und Kapitalanleger im Jahr über 500.000 Euro versteuern müssen. Unternehmer fallen nicht in die Kategorie. Sie werden meist mit ihren Unternehmen geprüft. Seit einigen Jahren nehmen Steuerprüfer die Einkunftsmillionäre stärker ins Visier. Dabei treffen sie eine risikobasierte Auswahl, die Fälle mit hohem Hinterziehungsrisiko erfassen soll. Details sind geheim. Allerdings, so heißt es, sollen Profi-Fußballer häufig ins Raster passen.





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