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    Wieso will die Bafin den CFD-Handel teilweise verbieten?

    Liebe Leser,

    wie gestern hier im „Schlussgong“ geschrieben: Am Freitag ist großer Verfallstag an den Terminmärkten (auch Hexensabbat genannt). Aber nicht nur die Profis am Terminmarkt, auch Privatanleger „zocken“ in Deutschland gerne. Doch hier will der Gesetzgeber zukünftig etwas bremsen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) will die Vermarktung, den Vertrieb und denn Verkauf von sogenannten Contracts for Difference (CFDs) mit Nachschusspflicht an Privatkunden verbieten. Bei CFDs handelt es sich um Differenzgeschäfte, bei denen Anleger mit einem kleinen Einsatz größere Summen bewegen können. Allerdings können Anleger mit diesem Instrument in einigen Fällen auch deutlich mehr Geld verlieren, als sie zuvor eingesetzt haben. Das ist auch der Hauptkritikpunkt der Bafin. „Das Verlustrisiko ist bei CFDs mit Nachschusspflicht für den Anleger unkalkulierbar. Aus Verbraucherschutzgründen können wir das nicht akzeptieren“, erläutert Bafin-Exekutivdirektorin Elisabeth Roegele in einer Pressemitteilung der Bafin das Einschreiten der Aufsicht. CFDs funktionieren nach einem scheinbar einfachen Prinzip: Mit jedem Cent, den der jeweilige Basiswert, also beispielsweise eine Aktie oder ein Währungspaar, steigt oder fällt, steigt oder fällt auch der Wert des dazu passenden CFDs um einen Cent. Allerdings ist die Funktionsweise von CFDs nur scheinbar einfach. Denn das Geschäftsmodell der CFD-Broker ist bei genauerer Betrachtung alles andere als transparent und einfach zu verstehen. Den meisten Privatanlegern dürfte beispielsweise nicht klar sein, dass sie beim CFD-Handel schnell auch Haus und Hof verspekulieren können.

    CFDs schon länger im Fokus von Anlegerschützern

    Da CFDs schon länger im Fokus von Anlegerschützern und den Finanzaufsichtsbehörden stehen, dürften die aktuellen Bestrebungen der Bafin, den Verkauf von CFDs mit Nachschusspflicht an Privatanleger zu verbieten, auch für die Branche nicht ganz überraschend kommen. Hauptkritikpunkt der Finanzaufsichtsbehören (auch in anderen europäischen Ländern) ist, dass private Anleger die Risiken eines CFD-Geschäfts kaum kalkulieren können und die Mechanismen des CFD-Handels für die Kunden höchst intransparent sind.

    Die meisten Privatanleger verlieren Geld mit CFDs

    Zahlen zum CFD-Handel zeigen ganz klar, dass CFD-Trading in erster Linie den Anbietern Geld bringt und weniger die Kunden reich macht. Die durchschnittliche Verweildauer von Kunden der CFD-Anbieter beträgt etwa 6 Monate. „In dieser Zeit verliert nach Beobachtungen der Bundesanstalt sowie anderer europäischer Aufsichtsbehörden ein Großteil der Privatanleger das von ihnen eingesetzte Kapital. Diese aufsichtlichen Beobachtungen werden durch diverse Studien europäischer Aufsichtsbehörden bestätigt“, so Elisabeth Roegele. So kommt beispielsweise die Central Bank of Irland in ihrer am 23.11.2015 veröffentlichten Studie zu dem Ergebnis, dass rund 75% aller aktiven CFD-Kunden ihr Geld verlieren. Die Bank stellt in der Studie insbesondere fest, dass die CFD-Kunden in den Jahren 2013 und 2014 einen durchschnittlichen Verlust in Höhe von 6.900 Euro erlitten haben. Auch nach meiner Einschätzung sind CFDs mit Nachschusspflicht für Privatanleger und insbesondere für Einsteiger nicht geeignet. Ich rate sogar dringend davon ab!

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    Ein Gastbeitrag von Rolf Morrien.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse


    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Wieso will die Bafin den CFD-Handel teilweise verbieten? Liebe Leser, wie gestern hier im „Schlussgong“ geschrieben: Am Freitag ist großer Verfallstag an den Terminmärkten (auch Hexensabbat genannt). Aber nicht nur die Profis am Terminmarkt, auch Privatanleger „zocken“ in Deutschland gerne. Doch …