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Aktienbullen gewinnen die Oberhand
Donald Trump hat die Geldverwalter aus ihrer Lethargie geholt. Laut der jüngsten Umfrage unter Fondsmanagern von BofA Merrill Lynch setzen die professionellen Anleger nun auf mehr Wachstum und mehr Inflation. Sie haben daher ihre Aktienpositionen aus- und Cash abgebaut. Auf der Kaufliste standen vor allem Titel aus Japan, aus dem Baustoffsektor und aus den USA. Die Übergewichtung von US-Titeln liegt inzwischen auf einem Zweijahreshoch. Verglichen mit dem historischen Durchschnitt sind Banken die beliebteste Position und ihre Übergewichtung auf einem Rekordstand. An zweiter Stelle folgen zyklische Konsumgüter vor Industrietiteln. Verkauft wurden Aktien aus dem Gesundheitssektor, Anleihen, Technologietitel und Aktien aus der Eurozone. Zudem werden die einstigen Lieblinge aus der Konsumgüterbranche immer unbeliebter.
Weiteres Ergebnis der Umfrage: Die deutliche Mehrheit der Fondsmanager erwartet eine wirtschaftliche Verbesserung über die nächsten zwölf Monate. Der Anteil der Aktienbullen liegt sogar auf einem 19-Monats-Hoch und sie erwarten, dass die Rally auch 2017 weitergeht. Die Stimmung könnte nicht besser sein. Erfahrene Börsianer wissen, dass dies meist ein schlechtes Zeichen ist.
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