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    Aktien Europa  852  0 Kommentare Verluste in dünnerem vorweihnachtlichem Handel

    PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) - Nach ihrem zuletzt starken Lauf sind Europas wichtigste Börsen am Montag mit leichten Verlusten in die Weihnachtswoche gestartet. Einige Marktteilnehmer hätten sich bereits in die Ferien verabschiedet, sagten Beobachter, weshalb das Handelsvolumen am Morgen recht überschaubar gewesen sei. Im Umkehrschluss zur jüngsten Sektorrotation in konjunktursensible Branchen waren nunmehr vor allem defensive Werte gefragt.

    Der EuroStoxx 50 stand am späten Vormittag zuletzt 0,11 Prozent tiefer bei 3255,79 Punkten. In der vergangenen Woche war es für den Eurozonen-Leitindex noch um fast 2 Prozent nach oben gegangen. Dabei hatten Europas Börsen von der Euro-Schwäche nach den Aussagen durch die US-Notenbank Fed profitiert. Die europäische Gemeinschaftswährung war in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit 2003 gefallen, nachdem die US-Währungshüter ihren Leitzins angehoben und für 2017 die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen angedeutet hatten. Zuletzt stabilisierte sich die europäische Gemeinschaftswährung aber wieder etwas.

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    Auch viele Regionalbörsen verbuchten zu Wochenbeginn Verluste: Der französische CAC 40 gab zuletzt 0,22 Prozent auf 4822,69 Zähler nach. Der britische FTSE 100 trat mit minus 0,08 Prozent nahezu auf der Stelle bei 7005,95 Punkten. Ein Minus stand auch vor den Leitindizes in Mailand und Madrid.

    Den europäischen Branchenvergleich gewannen die Telekommunikationswerte, deren Sektorindex um 0,91 Prozent anzog. Auch die als defensiv geltenden Immobilienwerte und die Versorger standen vergleichsweise hoch im Kurs. Im Gegenzug verbilligten sich Bankenwerte mit minus 0,82 Prozent am deutlichsten.

    Im Eurostoxx 50 gehörten entsprechend Deutsche Bank zu den größten Verlierern mit mehr als zwei eineinhalb Prozent Kursabschlag. Hier belastete zudem eine frische Verkaufsempfehlung der Citigroup-Analysten. Dem folgten mit einigem Abstand die Aktien der beiden spanischen Geldhäuser BBVA und Banco Santander , die jeweils knapp 1 Prozent einbüßten.

    Auf dem Siegertreppchen im europäischen Leitindex standen die Aktien des niederländischen Chipindustrie-Ausrüsters ASML , die bei 106,10 Euro ein Rekordhoch erzielten. Zuletzt standen die Papiere noch mit knapp 3 Prozent im Plus bei 105,05 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs äußerten sich in einer frisch nach einer Investorenveranstaltung veröffentlichten Studie positiv. Nach den diversen Zukäufen durch das Unternehmen dürften die erwirtschafteten Barmittel und die langfristig anziehende Profitabilität die Kapitalausschüttungen stützen, schrieb Goldman-Experte Alexander Duval.

    Mit einer gesenkten Umsatzprognose enttäuschte dagegen der Lebensmittelhersteller Danone die Anleger. Die Aktie gab am Index-Ende um nahezu 3 Prozent nach. Die Franzosen begründeten ihre eingedampften Erwartungen vor allem mit einem schwachen Europa-Geschäft.

    In London litten derweil die Aktien des Kreuzfahrtunternehmens Carnival unter einer gestrichenen Kaufempfehlung durch die Privatbank Berenberg. Sie gehörten mit einem Abschlag von mehr als eineinhalb Prozent zu den schwächsten Werten im "Footsie".

    Gute Patent-Nachrichten aus den USA ließen unterdessen den Kurs der Evolva-Aktie an der Schweizer Börse um mehr als 14,50 Prozent explodieren. Das Unternehmen hatte vom US-Patentamt einen positiven Bescheid für seinen Stevia-Süßstoff erhalten. Das Patent werde nun voraussichtlich Anfang 2017 erteilt, teilte der Schweizer Hersteller mit. Evolva hatte das Patent eigenen Angaben zufolge für die "kommerziell tragfähigste Produktionsmethode für die am besten schmeckenden Steviolglykoside" beantragt./tav/fbr





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