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     1696  0 Kommentare S&P500 ist so hoch bewertet wie 1929

    Börse_USA_NewYork_4Der Dow Jones lässt sich derzeit bitten. Seit Wochenbeginn tänzelt der Index unter der “magischen” 20.000er Marke. Damit dürfte es der Index in die breite Presse schaffen. Dort kann man auf ein gutes Aktienjahr verweisen. Die drei großen US-Indizes notieren jeweils über 10 Prozent höher als zu Jahresbeginn. Entsprechend stark ist die Bewertung des Index gestiegen. Das bereitet etlichen Experten Sorgen. Wir beschäftigen uns heute mit der Bewertung des S&P500. Dieser ist so hoch bewertet wie 1929

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    Die Party beim S&P500 läuft auf Hochtouren: Selbst die Aussicht, dass die US-Notenbank im nächsten Jahr die Zinsen möglicherweise etwas stärker anheben könnte, als Investoren bislang erwartet hatten, scheint die Party kaum zu stören. Allerdings sollten die Anleger die sehr hohe Bewertung des S&P500 im Hinterkopf behalten. Laut dem Shiller-KGV ist das KGV des S&P500 auf 27,9 gestiegen. Derart hohe Niveaus erreicht die Bewertung üblicherweise nur in Blasenzeiten, wie in den Jahren 1929, 2000 und 2007. Das Shiller-KGV wurde von dem Wirtschaftsnobelpreisträger und Professor an der Yale University Robert Shiller entwickelt. Dabei wird das KGV auf der Basis der durchschnittlichen Gewinne der vergangenen zehn Jahre berechnet.

    Achtung – unsere ISIN-Liste ist prall gefüllt mit frischen Produkten auf verschiedenste Basiswerte. Hier eine kleine Auswahl zum Thema “Absicherung”:

     DAX Absicherungsput, 11.500, 9/17 - SE6YM1

    DAX 11.500 – Absicherungsput 6/17 – TD2XEN

    S&P 500 Absicherungsput 2.250, 4/17 – DL8X5E

    Dow Jones 20.000er-Absicherungsput 2017 – UT9BRC

    Dow Jones 20.000er-Absicherungsput 2017 – UW1L98

    Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Bewertung auf einer größeren Datenreihe als einem Jahr beruht und damit Ausreißer bei den Gewinnen nach oben und nach unten weniger ins Gewicht fallen. Dass das Shiller-KGV auf ein derart hohes Niveau gestiegen ist, beunruhigt etliche Investoren.

    Anleger sollten daher die Entwicklung des S&P500 genau im Auge behalten. Sollten die Zinsen weiter steigen, könnte der S&P500 allmählich Gegenwind bekommen, weil die Dividendenrendite des S&P500 mit 2,1 Prozent immer weiter unter die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen von aktuell 2,6 Prozent sinkt. Sollte es zur Korrektur am Aktienmarkt kommen, wäre ein sehr hohes Shiller-KGV einmal mehr seiner Warnfunktion nachgekommen. Möglicherweise setzen Investoren aber weiterhin darauf, dass Trump im nächsten Jahr ein großes Infrastrukturprogramm auflegt und Billionen schwere Steuersenkungen durchsetzt, und damit die Wirtschaft ankurbelt und die Inflation anheizt. In dem Umfeld hellen sich die Gewinnperspektiven der S&P500 auf, woraufhin die Hausse trotz der sehr Bewertung noch etwas weitergehen könnte.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    S&P500 ist so hoch bewertet wie 1929 Der Dow Jones lässt sich derzeit bitten. Seit Wochenbeginn tänzelt der Index unter der “magischen” 20.000er Marke. Damit dürfte es der Index in die breite Presse schaffen. Dort kann man auf ein gutes Aktienjahr verweisen. Die drei großen …