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     1547  0 Kommentare DAX, S&P 500 & Co. – Die Vola machts… - Seite 2

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    Wie deutlich sich eine zurückgehende Volatilität bei Optionsscheinen bemerkbar macht, zeigt ein Beispiel: So kostete ein DAX-Put mit Laufzeit März 2010 und Basis bei 5000 Punkten 2,40 Euro im Jahr 2009. Die eingepreiste, so genannte implizite Volatilität betrug in etwa 29 Prozentpunkte. Liegt dieser Wert bei 40 oder gar 60 Punkten, kostet der Put statt 2,40 Euro allein aufgrund der Volaveränderung 3,80 Euro beziehungsweise 6,60 Euro.

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    An dieser Beispielrechnung wird deutlich, wie negativ sich im Umkehrschluss der Rückgang der Schwankungsbreite am Markt für die Inhaber und Käufer von Optionsscheinen auswirkte. Selbst wenn die Richtung des gewählten Optionsscheins mit der Markttendenz übereinstimmte, wurden die Gewinne meist völlig von der einbrechenden Vola aufgezehrt. Mittlerweile ist diese Zeit jedoch vorbei.

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    Börse_Bulle2Denn mit einem Volatilitätsniveau von unter 20 Punkten hat sich diese Einflussgröße wieder in Richtung ihres langjährigen Durchschnittslevel entwickelt. Damit können Anhänger nun wieder zu Calls und Puts greifen. Ein paar Kennzahlen gilt es aber noch zu beachten. Zum einen wäre da die Restlaufzeit. Der Wert eines Scheins hängt in hohem Maße von seiner verbleibenden Laufzeit ab. Hierbei spricht man von dem Zeitwert, ausgedrückt durch den griechischen Buchstaben Theta.

    Vereinfacht kann man hier sagen: Der Zeitwertverlust einer Option beschleunigt sich zum Laufzeitende. Sie verliert während der ersten Hälfte ihrer Laufzeit ein Drittel ihres Zeitwertes und in der zweiten Hälfte zwei Drittel, wobei sich der Zeitwertverlust am Ende nochmal beschleunigt. Zudem ist der Verfall insbesondere bei Optionsscheinen, die „am Geld“ notieren, ausgeprägt.

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    „Am Geld“ bedeutet dabei, dass beispielsweise bei einem DAX-Call mit Basispreis 6500 Punkten der Index ebenfalls ungefähr auf diesem Niveau notiert. „Aus dem Geld“ wäre das Produkt, wenn der DAX zum Beispiel bei 5800 Punkten stünde, „im Geld“ bei einem Stand von 6800 Punkten. Entsprechend unterschiedlich sind auch hier die Preise für den Optionsschein, je nachdem wo der zugrunde liegende Basiswert gerade liegt.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX, S&P 500 & Co. – Die Vola machts… - Seite 2 Für viele Anleger erscheinen Optionsscheine in etwa so kompliziert wie die Betriebsanleitung eines neuen BluRay-Rekorders. Entsprechend setzt sich so mancher ungern mit den diversen Kennzahlen und Rechengrößen auseinander. Die Frage ob im Geld …