Hausse am US-Aktienmarkt lässt die letzten Bären aussterben
Der S&P500 eilt von Rekord zu Rekord. Dabei sehen Investoren darüber hinweg, dass es durchaus etliche Belastungsfaktoren gibt. Selbst die Aussicht, dass die US-Notenbank im nächsten Jahr die Zinsen drei Mal anheben könnte und damit etwas stärker, als Investoren zuvor erwartet hatten, stört die Party kaum. Wie lange wird die Hausse noch weitergehen?
Verantwortlich dafür, dass die US-Notenbank die Geldpolitik etwas stärker verschärfen könnte, ist die Aussicht auf ein großes Konjunkturprogramm des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Er will ein Infrastrukturprogramm von einer Billion Dollar auflegen und Billionenschwere Steuersenkungen durchsetzen. Laut dem „Committee for a Responsible Federal Budget“, einem überparteilichen Thinktank, würden dadurch die ohnehin kräftig steigenden Staatsschulden in den nächsten zehn Jahren, um zusätzliche 5,3 Billionen Dollar zulegen.
Achtung – zum Jahresende haben wir unsere ISIN-Liste noch einmal prall gefüllt mit frischen Produkten auf verschiedenste Basiswerte. Hier eine kleine Auswahl:
HVB Put Optionsschein auf S&P 500 (Price Return) Index- HU6KHR
S&P 500 Absicherungsput 2.250, 4/17 – DL8X5E
Capped Reverse Bonus auf den DAX – PB3B83
Put Optionsschein auf NASDAQ 100 Index – VN4MLZ
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Dabei steigen die Schulden derzeit bereits um rund 900 Mrd. Dollar pro Jahr, wodurch sie zuletzt auf den Rekord von 19,9 Billionen Dollar gestiegen sind – das sind herbe 107 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Investoren setzen darauf, dass Trump die Wirtschaft kräftig ankurbeln und so die Inflation deutlich anheizen wird.
Aussicht auf sinkende Unternehmenssteuern beflügeln US-Aktienmarkt
Neben dem Infrastrukturprogramm werden die Unternehmen vor allem von den stark sinkenden Steuern profitieren. Die Analysten von Goldman Sachs machen folgende Rechnung auf. „Jede Veränderung der effektiven Steuerquote um einen Prozentpunkt erhöht den Gewinn je Aktie des S&P500 um 1,50 Dollar für 2017“, so die Analysten von Goldman. „Eine Veränderung des effektiven Steuersatzes auf 20 Prozent von aktuell 26 Prozent würde unsere Gewinnschätzung um acht Prozent auf 125 Dollar steigern.“
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Der Konsens der Analysten ist noch bullischer. Er sagt ein Gewinnplus von 11,8 Prozent auf 131,8 Punkte voraus. 2018 soll es dann ebenso stark auf 147,3 Punkte nach oben gehen. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Analysten trotz des Wahlsiegs von Trump ihre Gewinnschätzungen für 2017 und 2018 bislang nicht angehoben haben. Offenbar wollen etliche Finanzprofis erst einmal sehen, wie das Konzept von Trump tatsächlich aussieht.